Noch ein paar Grautöne weniger

Zahlen des Sibiu International Street Art Festivals steigen weiter an

Im Hochsommer des Corona-Jahres 2020 hat Andreea Toma (ATOMA) auf einen Wohnblock Hermannstadts in der Avântului-Straße (rumänisch für „Anlauf“) dieses Bild gemalt. Foto: Maggie Astaloșiu

Hermannstadt – Mehr als 80 Künstlerinnen und Künstler aus Europa und Amerika haben sich um die heiß begehrten Zuschläge der siebten Auflage des Sibiu International Street Art Festivals (SISAF) beworben, und fast die Hälfte von ihnen sind rumänische Staatsbürger. Auf der Länderliste der Bewerbungen stark vertreten waren auch Italien, Spanien, Portugal, Großbritannien, die Ukraine, die Republik Moldau, Bulgarien, Ungarn, Griechenland, Irland, die Niederlande, Deutschland, Brasilien, Argentinien, Mexiko und Kolumbien. Am vorletzten Junitag gab der veranstaltende Verein Art Factory Transilvania schließlich die elf Siegernamen bekannt: ATOMA (Andreea Toma), Cristian Scutaru, Harcea Pacea, Ortaku und Popescu haben bereits manches Großwandbild vergangener Jahre zeichnen dürfen, während Adrian Luță und BTA/Potapov Dmitri aus der Republik Moldau, Delia Cîrstea und Nasca One  aus Deutschland sowie ´unu unu unu invers unu´ und V Light Crew aus Rumänien zum ersten Mal am SISAF teilnehmen werden. Die ab Montag, dem 19. Juli, zu erwartende Festivalauflage steht unter dem Motto „Re:Think“ und bietet den ausgesuchten Künstlern bis einschließlich Sonntag, am 25. Juli, Zeit für das Bemalen noch freier Außenwände. Dass die Zahl der Großwandbilder im öffentlichen Raum Hermannstadts, die aktuell bei 96 steht, zu Ende des SISAF 2021 die Hundert weit überschritten haben wird, steht außer Frage. Auch die Marke von zehntausend Quadratmetern bunt bemalter Wandfläche dürfte Ende Juli erreicht worden sein.