Nur drei Erstligisten bleiben im Rumänienpokal auf der Strecke

Die Maßregelung von Petre Grigoraş war überdeutlich: In der 79. Spielminute hatte sein Kicker Avramescu sich einen Fehlpass geleistet und seine Mannschaft Pandurii Târgu Jiu dadurch ein Gegentor kassiert. Prompt nahm Grigoraş seinen Spieler vom Feld, ohne ihn dabei zu ersetzen. Der Trainer konnte es sich zum einen leisten, da Pandurii im Sechzehntelfinale des Fußball-Rumänien-Pokals trotz des Gegentreffers 7:1 gegen den Drittligisten FC Zagon führte. Andererseits zeigt dies die Seriosität, mit der Grigoraş seinen Job versieht. Der FC Zagon war eine von fünf Mannschaften aus der dritten Liga, die in diese Pokalrunde vorgestoßen waren – keine davon kam jedoch weiter.

Auch die neun verbliebenen Zweitligisten fielen meist aus dem Wettbewerb. Nur drei Teams aus der zweiten Liga zogen in die Runde der letzten sechzehn ein. So bezwang Delta Tulcea die in finanziellen Schwierigkeiten  steckende Uni Klausenburg. Die Über-raschung der Pokalrunde kam jedoch aus Vaslui, wo der gerade mit Trainerwechseln beschäftige Titelkandidat am guten Zweitligisten FC Botoşani scheiterte.

Vier Begegnungen waren für Donnerstag geblieben. Mit CF Brăila zog der dritte Verein aus der Zweitklassigkeit in die nächste Runde ein. Nach einem 0:0 nach Verlängerung sicherte sich Brăila den Sieg im Elfmeterduell und gewann 6:5 gegen Viitorul Konstanza.

Ebenfalls eine Begegnung zwischen einem Erstligisten und einem Team der zweiten Liga gab es in der Partie Steaua Bukarest – FCM Neumarkt. Steaua gewann letztendlich 3:1, hatte jedoch in den Schlussminuten drei Spieler weniger auf dem Platz: Abwehrspieler Gardoş war bereits nach 31 Minuten wegen zweier gelber Karten vom Platz gestellt worden, Szukala und Pârvulescu verletzten sich, doch zu-vor hatte Trainer Reghecampf bereits alle Auswechselungen vorgenommen. „Wir können uns aufgrund der Verletzungen nicht richtig über den Sieg freuen“, sagte Reghecampf nach der Partie.

Eindeutige Siege fuhren am Donnerstag Rapid Bukarest (6:0 gegen Olimpia Sathmar) und die aus Ploieşti nach Giurgiu übersiedelte Astra gegen CSMS Jassy ein. Der Tabellenletzte aus der Moldau führte zwar zur Pause 1:0, Astra legte im zweiten Durchgang richtig zu und siegte 4:1.