Nur noch Handel rechnet mit Wachstum

Konjunkturumfrage des Statistikamtes für den Zeitraum August bis Oktober

Bukarest (ADZ) - Die Unternehmensmanager der verschiedenen Branchen in Rumänien haben ihre Konjunkturerwartungen für den Zeitraum August bis Oktober 2011 stark herabgesetzt. Noch ein Monat zuvor hatten alle Branchen mit einem moderaten Wachstum gerechnet, jetzt glaubt nur noch der Handel an einen leichtes Wachstum seiner Aktivitäten. Das ergab die monatliche Konjunkturumfrage des Nationalen Instituts für Statistik (INS) in Bukarest.
Die Manager aus der verarbeitenden Industrie gehen von einer relativen Stabilität des Produktionsvolumens in den drei Monaten aus (Konjunktursaldo plus 3 Prozent). Das Konjunktursaldo stellt das Verhältnis zwischen Optimisten und Pessimisten dar. Auch die Zahl der Industrie-Beschäftigten bleibe relativ stabil (minus 1 Prozent), bei leicht steigenden Industriepreisen (plus 3 Prozent), hieß es weiter.

In der Bauwirtschaft dürften die Aktivitäten laut INS-Umfrage ebenfalls relativ stabil bleiben (Konjunktursaldo plus 1 Prozent), obwohl saisonbedingt eigentlich mit einem starken Zuwachs zu rechnen gewesen wäre. Auftragsbestand und Neuaufträge sind relativ stabil (minus 3 Prozent), ebenso die Zahl der Beschäftigten im Baugewerbe (minus 4 Prozent). Die Preise hingegen ziehen an (plus 10 Prozent).
Nur noch im Einzelhandel setzen die Manager auf ein moderat steigendes Absatzvolumen im Zeitraum August bis Oktober (plus 6 Prozent), bei einer stabilen Beschäftigtenzahl und leicht steigenden Preisen. In der Dienstleistungsbranche rechnen die befragten Manager mit einem stabilen Umsatz (minus 5 Prozent), bei einer moderat sinkenden Beschäftigtenzahl und leicht wachsenden Preisen.