Partnerschaft wird fortgesetzt

Luxemburgisch-Hermannstädter Philatelie-Ausstellung im Rathaus eröffnet

Niculae Salade, Botschafterin Marta Fajardo Palet, Guy Jungblut und Bürgermeister Klaus Johannis bei der Vernissage.

Eine berühmten Frauen gewidmete Motivsammlung aus Luxemburg gehört zu den Exponaten der Schau.
Fotos: Hannelore Baier

Hermannstadt - Als „wertvolles gemeinsames Projekt zwischen Luxemburg und Hermannstadt“ bezeichnete Klaus Johannis die Exposition, die am Donnerstagnachmittag im Ausstellungssaal des Rathauses eröffnet wurde. Sie sei viel mehr als ein Ereignis für Liebhaber der Briefmarken, da sie zeigt, dass Briefmarken jenseits des Nutzungswertes wichtige Ereignisse oder markante Persönlichkeiten vorstellen, wodurch das Gezeigte auch Personen gefällt, die keine großen Philatelie-Fachleute sind, meinte Hermannstadts Bürgermeister.

Als eine Fortsetzung der 2007 veranstalteten Philatelieschau Hermannstadt-Luxemburg, an deren Eröffnung im gemeinsam organisierten europäischen Kulturhauptstadtjahr u.a. der luxemburgische Großherzog Henri teilgenommen hatte, stellte Niculae Salade, der Vorsitzende des Kreisverbands Hermannstadt/Sibiu der Markensammler, in seiner Ansprache die Ausstellung an. Die verdiente Anerkennung des Publikums wünschte Guy Jungblut den Ausstellern, der zusammen mit zwei weiteren Vertretern Luxemburgs zu der Vernissage gekommen war.

Das Großherzogtum beteiligt sich an der Exposition mit 44 Rahmen von zehn Ausstellern und drei Jugendsammlungen. Aus Luxemburg zu sehen sind zum Beispiel eine Postkartensammlung, mehrere Rahmen, in denen die Geschichte der Eisenbahn veranschaulicht wird, Exponate über berühmte Frauen sowie die Entwicklung vom mittelalterlichen Buch zu den modernen Druckmedien. Postkarten mit Abbildungen des alten Hermannstadt hat ein hiesiger Sammler ausgestellt, die Gastgeber beteiligen sich aber auch mit vier Rahmen zur Geschichte der Raumfahrt, in der insbesondere Hermann Oberth gewürdigt wird. Weitere Motivsammlungen sind dem vom Aussterben bedrohten Tieren oder Gemälden der Jungfrau Maria gewidmet. Ein Grußwort sprach bei der Ausstellungseröffnung Marta Fajardo Palet, die Botschafterin Kubas in Rumänien, Land, das mit einem Exponat zur Schau beigetragen hat.

Die Philatelie-Ausstellung gehört zu den im Vorjahr zwischen der luxemburgischen Kulturministerin Octavie Modert und Bürgermeister Klaus Johannis vereinbarten Fortsetzung der Partnerschaft, die im Kulturhauptstadtjahr besonders zum Tragen kam und sich seither in unterschiedlichen Bereichen entwickelte. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit hatten im März d.J. luxemburgische Kulturtage in Hermannstadt stattgefunden, aus Anlass der Philatelie-Exposition wurde nun ein Sonderbriefumschlag und -stempel lanciert. Die Ausstellung bleibt bis zum 2. Juli geöffnet.