Politisches Motorradfahren

Der Eurobiker-Club feiert sein 10. Jubiläum mit einer Wohltätigkeitstour durch Rumänien

Seit 10. Jahren fahren die Eurobikers unter dem Motto „Crossing Borders – Linking Cultures“. Foto: Andrey Kolobov

Hermannstadt - Rund drei Dutzend dröhnende Motorräder passierten am Mittwochabend mit Polizeigeleit die Schranken zum Großen Ring/Piaţa Mare und hielten vor dem Hermannstädter Rathaus an. Die Teilnehmer der diesjährigen Eurobiker-Tour ließen es sich nicht nehmen Klaus Johannis, einen der Schirmherren dieser Veranstaltung, persönlich kennenzulernen.

Dabei überreichte der Eurobike-Präsident Andreas Kimmel dem Hermannstädter Bürgermeister eine Erinnerungsplakette. Die Motorradliebhaber aus Albanien, Deutschland, Kosovo, Österreich, Finnland, der Schweiz und aus Rumänien versammelten sich auch dieses Mal mit einem wohltätigen Zweck.

Der Eurobiker-Club wurde 2002 an der Brücke, die zu Schengen im Großherzogtum Luxemburg führt, gegründet. Seit den ersten Tagen des Bestehens gehört neben der Arbeit für europäische Integration und eine bessere Völkerverständigung auch eine soziale Komponente zu den erklärten Absichten des Clubs. Diese beiden Ziele wurden bei der 2003 organisierten Eurobiker-Tour vom Brandenburger Tor nach Sankt Petersburg durch den Besuch und eine Spendenaktion für ein Kinderheim im russischen Pawlowsk verbunden. Es folgten Reisen, die u.a. nach Tschernobyl und in den Kosovo führten oder ein Hilfstransport für Krankenhäuser in Bulgarien. Die diesjährige Rallye nach Rumänien steht unter der Schirmherrschaft von Martin Schulz, dem Präsidenten des Europäischen Parlaments, sowie MdB Susanne Kastner.

Die 10. Eurobiker-Tour ist bereits die dritte, die nach Rumänien führte. Nachdem sich rund 70 Biker in Neumarkt/Târgu Mureş versammelt haben, ging es zuerst nach Schäßburg/Sighişoara und Birthälm/Biertan. Den Höhepunkt der Tour stellte der Besuch in Hermannstadt/Sibiu dar, wo auch das zehnjährige Bestehen des Clubs ausgiebig gefeiert wurde. Am Donnerstag setzte die Motorradkolonne ihren Weg nach einem Gottesdienst in Neppendorf/Turnişor in Richtung Arad fort. Im Kinderheim in Lipova wurde ein Check an die „Rumänien Soforthilfe e.V.“ überreicht.