Präsident Klaus Johannis für neues Mandat vereidigt

Staatschef will „normales Rumänien“ verwirklichen

An der feierlichen Vereidigung des Staatspräsidenten Klaus Johannis am Samstag im Parlamentsgebäude nahmen zahlreiche Spitzenpolitiker, darunter der Regierungschef Ludovic Orban, Parlamentarier und geistliche Führer teil. Der Staatschef wurde für seine zweite Amtszeit von Patriarch Daniel eingesegnet. Die Evangelische Kirche A.B. in Rumänien war durch den Bischofsvikar und Bukarester Stadtpfarrer Dr. Daniel Zikeli vertreten. Foto: Agerpres

Bukarest (ADZ) - Staatspräsident Klaus Johannis wurde am Samstag für eine zweite Amtszeit vereidigt. In seiner Ansprache im Parlament schwor der Staatschef Rumänien auf „eine neue Entwicklungsetappe“ ein. Johannis versicherte, er werde der Präsident „aller Rumänen“ sein, er wolle sich für ein „europäisches, modernes und starkes Rumänien“ einsetzen.

Erinnernd an die Vereinigung des Landes vor 101 Jahren sowie an die Revolution 1989, sagte Johannis, es habe keine wichtige nationale Zielsetzung gegeben, welche ohne Opfer, Solidarität oder die Beteiligung der Mehrheit der Rumänen erreicht worden sei. Die Entwicklung der vergangenen 30 Jahre würde neben „offensichtlichen Fortschritten“ jedoch nicht zufriedenstellend sein und weder den Erwartungen der Gesellschaft noch dem Potenzial des Landes gerecht werden.

Sein Ziel sei es, ein wohlhabendes und sicheres Land, einen funktionellen Staat mit gefestigten demokratischen Institutionen, in welchem das gleiche Recht für alle gelte, aufzubauen. Dieses sei das „normale Rumänien“, ein Projekt, für welches Millionen Rumänen ihre „kategorische Unterstützung“ gezeigt hätten und welches er mit allen „authentisch demokratischen politischen Kräften“ verwirklichen wolle.