Rumänien weiterhin mit demografischen Problemen

Studie: Bevölkerungsschwund im Land nimmt zu

Bukarest (ADZ) - Einer Studie des Nationalinstituts für Statistik zufolge hat Rumänien weiterhin mit demografischen Verlusten zu kämpfen. Zum 1. Januar 2019 zählte die Inlandsbevölkerung 19,405 Millionen Personen. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 125.500 Personen. Hauptursächlich hierfür ist die negative Geburtenrate – es starben 75.729 Personen mehr, als geboren wurden. Zudem stieg der Anteil an Staatsbürgern über 65 Jahren, von denen 118,8 Personen auf 100 junge Menschen unter 15 Jahren kommen. Die Schere zwischen älterem und jungem Bevölkerungsanteil klafft, der Unterschied beträgt 568.000 Personen. Hier ist ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen, betrug das Plus an über 65-Jährigen gegenüber 0-14-Jährigen im Jahre 2018 doch lediglich 498.000 Personen. 

Zudem bleibt Rumänien ein Emigrationsland: Die Anzahl der Ausgewanderten überstieg zu Beginn des Jahres diejenige der Einwanderer um über 57.000 Personen. 
Eine weitere signifikante Erkenntnis der Studie ist darin zu sehen, dass zum Jahresbeginn die Zahl städtischer Einwohner sich auf 10,450 Millionen Personen belief, was einen Rückgang um 0,5 Prozent gegenüber den Vorjahresdaten darstellt.