Sanierung der Opernfassade beginnt

Ein Jahr lang Baustelle in der Innenstadt

Foto: Zoltán Pázmány

Temeswar – Start frei für die Sanierung der Opernfassade. Am Mittwoch ist im Rahmen einer Pressekonferenz im Freien, vor der Rumänischen Nationaloper in Temeswar/Timi{oara, der Beginn der Bauarbeiten offiziell angekündigt worden. Anwesend waren der Bürgermeister Nicolae Robu, der Banater Metropolit Ioan Selejan, der Opernleiter Cristian Rudic, die Intendantin des Nationaltheaters, Ada Lupu-Hausvater, und der Leiter des Temescher Kreiskulturamtes, Sorin Vlad Predescu.

Das Bauunternehmen, das die Sanierung der Opernfassade vornimmt, ist Alex-Dia Construct. 4,64 Millionen Lei, MwSt. eingeschlossen, werden für die Sanierung der Opernfassade ausgegeben. Die Mittel stammen aus dem Kommunalhaushalt. Voraussichtlich am 10. November sollen die Bauarbeiten starten, bis dahin soll das historische Gebäude von einem Schutzzaun umgeben werden, damit die Passanten nicht zwischen den Maschinen herumspazieren müssen. Ein 25 Meter hoher Kran soll ebenfalls zum Einsatz kommen. Die Sanierungsarbeiten sollen in etwa acht bis zehn Monaten umgesetzt werden, so der Geschäftsführer von Alex-Dia Construct. Laut Vertrag muss die Baustelle in zwölf Monaten geschlossen werden.

Bereits im Februar 2016 hatte Bürgermeister Nicolae Robu den Gewinner der Ausschreibung, der die Sanierungsarbeiten an der Opernfassade durchführen wird, angekündigt. Seitdem geschah nichts, allerdings wurden im Projekt einige Änderungen vorgenommen und die Stadt veranstaltete eine neue Ausschreibung für den Sanierungsauftrag, den allerdings das gleiche Unternehmen übernahm.

Das Temeswarer Kulturpalais wurde in den Jahren 1872-1875 nach den Plänen der Architekten Fellner und Helmer im italienischen Renaissance-Stil errichtet. 1880 brannte das Gebäude ab, wurde aber anschließend im selben Stil wieder aufgebaut. 1920 brannte es erneut ab und wurde 1923-1928 wieder erbaut. Die jetzige Fassade stammt aus den 1930er Jahren und wurde vom Architekten Duiliu Marcu im neubyzantinischen Stil entworfen. In dem historischen Gebäude sind vier Kultureinrichtungen untergebracht, was den Bau einzigartig in Europa macht: Die Rumänische Nationaloper, das Nationaltheater, das Deutsche und das Ungarische Staatstheater.