Schüler überwinden Grenzen für Europa

Lenau-Lyzeum nahm erneut an Austauschprojekt „SchulBrücke Europa“ teil

Im Herbst beteiligte sich erneut eine Gruppe von Schülern vom Nikolaus-Lenau-Lyzeum an dem Projekt „SchulBrücken“. Im Bild die Teilnehmer(v.l.n.r.): Beatrice Popoviciu, Christoph Bucher, Andrei Gabriel Găman, Horia Berariu, Rareş Pătruică, Timea Cisma. Sonia Palade und Ioana Bugarin (vorne).

„SchulBrücke Europa“- ein Name, der verbindet. Nach umfangreichen Vorbereitungen, zu denen u.a. das Lesen philosophischer Texte zum Thema Europa, das Erstellen einer Präsentation über unsere Heimat, das Vorbereiten eines szenischen Spiels zu Problemen unserer Nation und die Auswahl typischer rumänischer Produkte für das internationale Buffet  gehörten, starteten wir, acht Schüler aus der elften Matheinfo-Klasse, am 3. Oktober 2013, gemeinsam mit unseren Geschichtslehrerinnen Simona Lobonţ und Eva Schramm nach Heidelberg.

Was wird uns dort erwarten? Welche anderen Schüler werden wir kennen lernen?  – Viele Gedanken beschäftigten uns auf der Reise. Hoffentlich klappt alles mit unseren Vorträgen, denn wir wollten Rumänien wie ein Puzzle aus neun Teilen (neun Regionen) in einer Einführungspräsentation vorstellen.

Das diesjährige Thema lautete „Der Beitrag der Nationen zu einem geeinten Europa“.
An dieser SchulBrücke nahmen weiterhin Schüler aus Polen, der Slowakei, Deutschland und den Niederlanden teil, die wir gleich nach unserer Ankunft in Heidelberg kennen ernten, denn die Teilnehmer teilten sich Zimmer mit anderen Gleichaltrigen aus den anderen Ländern. Auch an den folgenden Tagen arbeiteten wir in gemischten Teams. Die deutsche Sprache bildete unsere gemeinsame Verständigungsgrundlage.

Zunächst stellten wir unser Heimatland, unsere Heimatstadt und unsere Schule vor sowie wichtige nationale Symbole und die Nationalhymne.  Am zweiten Abend gab es das internationale Buffet, hier wurden traditionelle Speisen präsentiert und wir konnten von allen Spezialitäten kosten. Da gab es spezielle Kuchensorten, die zum Teil auch selbst gebacken wurden, verschiedene Käsesorten und leckere Marmeladen, Gemüsepasten und Wurstsorten, und nicht zu vergessen, die vielen unterschiedlichen Knabbereien und Süßigkeiten.

Ein geeintes Europa

Die Themen, mit denen wir uns in den nächsten Tagen beschäftigt haben, waren:  Demokratie, Menschenrechte, Ökonomie, Ökologie, Krieg, Frieden, Bildung, Werte und auch Zukunftsgeschichte. Ein mindestens zehn Meter langer Zeitstrahl wurde von uns ausgefüllt. Es wurden geschichtliche Ereignisse  eingetragen. Die weiteren Themen wurden auf unterschiedliche Weise (szenisches Spiel, Vortrag, Quizz usw.) präsentiert.

Interaktionsspiele lockerten die anstrengenden Arbeitsphasen auf und besonders das gemeinsame Bauen einer symbolischen Brücke aus einzelnen Holzstäben stellte eine große Herausforderung dar, die aber im Team sehr gut bewältigt wurde. Auch die Erkundungen der Universitätsstadt Heidelberg sowohl in der Freizeit, als auch mittels Aufträgen, verschafften uns interessante Begegnungen mit der Geschichte (z.B. Schloss, Philosophenweg, Hölderlin Denkmal) sowie der Gegenwart  (z. B. Universitätsgeschehen, Studentenclubs) der Region. Ein Bummel entlang des Neckarufers ist auch im Herbst sehr reizvoll.  

So war das Projekt SchulBrücke  für uns rundum eine wunderschöne Erfahrung. Wir haben neue Kontakte geknüpft und sind froh, dass wir es schaffen, unseren neuen Freunden täglich mindestens eine Nachricht zu schicken. Wir glauben, dass Europa Zukunft hat. Wir haben vieles  gemeinsam, mehr als gedacht:  dieselben Träume, Ideen und Hoffnungen auf eine interessante gemeinsame Zukunft.  Zum Abschluss erhielten wir ein Zertifikat, was unsere Teilnahme an diesem internationalen Projekt belegt.

Wir bedanken uns ganz herzlich, bei der Deutschen Nationalstiftung und der Robert Bosch Stiftung, die dieses Projekt finanziell ermöglichen, sowie bei der Europäischen Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar und natürlich bei den Organisatoren, die das Programm gestalteten und uns acht unvergessliche Tage erleben ließen.
Wir alle freuen uns auf ein Wiedersehen, vielleicht schon 2014 bei einer der AlumniBrücken.