Schütze Moldoveanu holt erste Goldmedaille für Rumänien

Corina Căprioriu holt Silber nach Disqualifikation

Erste Goldmedaille für Rumänien bei den Olympischen Spielen in London: Alin Moldoveanu gewann den Wettbewerb im 10 Meter Luftgewehr.
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Alin George Moldoveanu sorgte am Montag für die bisher überraschendste Medaille Rumäniens bei den Olympischen Spielen. Der Psychologiestudent und Schütze gewann den Wettbewerb im 10 Meter Luftgewehr und ließ dabei Favoriten wie den Weltmeister Niccolo Campriani aus Italien und den Inder Gagan Naran hinter sich. Mit Campriani lieferte sich Moldoveanu einen spannenden Zweikampf um das Olympiagold. Dabei gelang es ihm von 10 Versuchen neun mal ein besseres Ergebnis als 10.0 zu erzielen und war damit bester Schütze im Finale mit 702,1 Punkten. Im Viertelfinale hatte Moldoveanu noch gleich wie Campriani mit 599 Punkten abgeschnitten.

Schon in Peking scheiterte Moldoveanu knapp an einer Bronzemedaille im gleichen Wettbewerb und war somit besonders motiviert, eine Medaille zu holen. Seine starken psychologischen Stärken halfen dem Rumänen im Wettbewerb und selbst bei brenzligen Situationen behielt er im Finale die Nerven. Der 29-Jährige war am Ende froh über seine Goldmedaille und konnte seine Emotionen nicht in Worte fassen: „Ich danke allen Rumänen, die mir beim Wettkampf die Daumen gedrückt haben.“

Nicht so viel Glück wie Moldoveanu hatte die Judoka Corina Căprioriu. Die Rumänin verlor im Wettbewerb in der Gewichtsklasse 57 kg gegen die Weltmeisterin von 2010 Kaori Matsumoto aus Japan. Besonders unglücklich war, dass Căprioriu in der Verlängerung mit einer Disqualifikation bestraft wurde, da sie die Matte übertreten hatte. Zuvor konnte keiner der beiden Judoka punkten, sodass es zu einem Golden Score kam. Trotz der Niederlage war Corina Căprioriu stolz auf ihre erreichte Leistung: „ Ich bin sehr stolz. Trotz allem ist es eine olympische Medaille. Ich muss weiter auf diesem Weg bleiben und das Vertrauen in meine Fähigkeiten behalten. Wie man heute gesehen hat, kann alles vorbei sein, wenn man einmal nicht aufpasst. Nachdem ich die Qualifikation für das olympische Turnier geschafft hatte, wollte ich mir den Traum vom Podium erfüllen. Natürlich hatte ich gehofft, die rumänische Hymne dabei zu hören und Gold zu holen, aber das ist eben der Sport.“

Was für ein Gefühl es ist, mit der Goldmedaille die eigene Hymne zu hören kennt Georgeta Andrunache schon von Peking. Nun schafften es die Olympiasiegerin und ihre Kollegin Viorica Susanu in einer Zeit von 7:05:39 Minuten den Hoffnungslauf zu gewinnen. Auf dem zweiten Platz landete Deutschland mit einer Zeit von 7:10:42 Minuten. Das Finale wird morgen um 13.50 Uhr stattfinden.

Der Ruder-Vierer mit Marius Cozmiuc, Florin Curuea, Alexandru Palamariu und Cristi Ilie Pîrghie schaffte es ins Halbfinale des olympischen Wettbewerbs. In einer Zeit von 5:52.87 Minuten traf die Mannschaft im Ziel ein und belegte den zweiten Platz hinter Großbritannien und vor dem Team aus Weißrussland.