Sechs Personen in der Seilbahn am Bulea verletzt

Beide Gondeln schlugen gegen die Mauer

Hermannstadt (ADZ) - Sechs Personen sind am Sonntag in der Seilbahn zum Bulea-See im Kreis Hermannstadt verletzt worden. Bei beiden Gondeln zeigten sich Bremsprobleme und sie schlugen gegen die Mauer.
Zwei Geschwister, ein dreijähriger Junge und seine acht Jahre alte Schwester, sowie zwei Erwachsene mussten in Hermannstädter Krankenhäuser eingeliefert werden. „Das Mädchen erlitt eine Knieprellung, aber es geht ihr gut. Der Junge hat eine Wunde an der Nase, ob es ein Bruch ist, wissen wir noch nicht. Der Zustand beider ist stabil“, sagte Ioana Mătăcuţă, Sprecherin der Kinderklinik, am Sonntagabend gegenüber Agerpres. Zur möglichen Ursache des Unfalls äußerte sich Lucian Radu, Präfekt des Kreises, der die Rettungsaktion leitete: „Im Grunde genommen haben Seilbahnen keine Bremsen. Sie funktionieren im Tandem, während eine nach oben fährt, fährt die andere nach unten. Ein Fehler am Steuerpult könnte der Grund gewesen sein. Doch solange wir keine Untersuchungen gemacht haben, können wir die Ursache nicht benennen. Es kann ein technischer Fehler genau wie menschliches Versagen gewesen sein. 33 Personen wurden durch Mitarbeiter der Bergrettung und Bergpolizei aus der oberen Gondel evakuiert und zu Fuß zur Talstation geführt. Am Montagmorgen eröffnete die Polizei ein Verfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung.