Skulpturen-Pleinair Karansebesch gestartet

Zehn Bildhauer aus der ganzen Welt wieder dabei / Vernissage am 6. Juli im Skulpturenpark

Karansebesch – Das Internationale Bildhauersymposium für Monumentalskulpturen von Karansebesch startete in diesem Jahr mit einem Empfang bei Bürgermeister Felix Borcean (PNL). 2019 nehmen daran Künstler aus Spanien, China, Syrien, Kanada, Serbien, Israel, Frankreich und Rumänien teil. Die Koordination des Bildhauer-Pleinairs hat auch in diesem Jahr Eugen Petri übernommen, der eng mit dem Kulturhausdirektor von Karansebesch, Ioan Cojocariu (bekannt unter Freunden als „Coajă“) arbeitet.

„In diesem Jahr wird der Zyklus der Skulpturen in Stein abgeschlossen“, erklärte Bürgermeister Felix Borcean. „Wir haben für 2019 eine letzte Ladung von Rohlingen aus Travertin zur Verfügung gestellt. Ich bin im Gespräch mit dem Direktor des Reschitzaer Stahlwerks TMK wegen eines Metallsponsorings für 2020. Wir sind also gewillt, das Internationale Bildhauersymposium auch 2020 fortzusetzen, nicht nur, weil Begegnungen mit Bildhauern immer angenehm sind. Sie kommen von verschiedenen Erdteilen und aus unterschiedlichsten Kulturen und ich habe den Eindruck, dass ihnen Karansebesch, als Erlebnis und Erfahrung, ganz gut gefällt. Sicher erfüllt es mich als Bürgermeister dieser Stadt mit Stolz, zu wissen, dass das Bildhauer-Pleinair von Karansebesch seit Jahren als das bedeutendste rumänienweit eingeschätzt wird. Manche sagen auch: das wichtigste in ganz Südosteuropa. Und nicht zuletzt: wir haben bereits eine Vielzahl interessanter Exponate, die sich auch andere ganz heiß wünschten. Die Anfragen von wegen kurzfristiger Ausstellung von Skulpturen aus Karansebesch auch anderenorts häufen sich, das ist zumindest erfreulich...“

Bei der Auswahl der diesjährigen Teilnehmer am Bildhauerei-Freilichtsymposium von Karansebesch achtete Hauptveranstalter Eugen Petri vor allem darauf, dass die Teilnehmer in ihren Ländern ähnliche Veranstaltungen in halbwegs regelmäßiger Folge organisieren. „Andrerseits: die diesjährige Veranstaltung kam wohl am schwierigsten von allen bisherigen zustande“, erklärte Petri, „weil es immer schwieriger wird, für Kulturveranstaltungen Geld loszueisen. Auch deshalb wurden in diesem Jahr einerseits Bildhauer mit einem gewissen Prestige eingeladen, andrerseits solche, die wissen, wie man für solcherlei Veranstaltungen Geld beschafft. Und unterstrichen werden muss auch: keiner der Teilnehmer kommt wegen Geld! Ihnen geht´s um die Ehre der Teilnahme.“

Ioan Cojocariu, der Karansebescher Kulturhausdirektor, der sich um die Abrechnungen kümmert (...), ist der Ansicht: „Eine Veranstaltung wie jene von Karansebesch Jahr für Jahr auf die Beine zu stellen, ist immer schwierig. Sie über Jahre am Leben zu erhalten, noch schwieriger. Andere Städte haben diese Weisheit und die Offenheit für Kultur nicht, weder auf der Ebene ihrer Bürgermeister, noch auf der Ebene der Direktoren von Kulturinstitutionen. Weder, um solche Initiativen zu starten, noch, um sie aufrechtzuerhalten. Sie realisieren einfach nicht, dass Monumentalskulpturen eine Stadt veredeln. Und die Leute, die darin wohnen, mit. Karansebesch hat diesen kulturellen Nutzwert realisiert.“

Die offizielle Eröffnung der Ausstellung mit den in diesem Jahr verwirklichten Skulpturen ist für Samstag, den 6. Juli, vorgesehen.