Staatschef plädiert für transatlantische Solidarität

Präsident und Premier bei Empfang des US-Botschafters

Regierungschef Ludovic Orban (PNL), Staatspräsident Klaus Johannis und US-Botschafter Adrian Zuckerman (v. l.) Donnerstagabend beim Empfang aus Anlass des „Independence Day“ bzw. amerikanischen Nationalfeiertages. Wegen der Corona-Epidemie fand letzterer diesmal im Freien statt, geladen waren zudem deutlich weniger Gäste. In seiner Rede hatte sich der US-Diplomat auch an die rumänischen Bürger gewendet und diese aufgefordert, „an sich selbst sowie an ein besseres Rumänien“ zu glauben. Foto: Präsidentschaft

Bukarest (ADZ) - Staatschef Klaus Johannis hat am Donnerstag anlässlich des 244. Unabhängigkeitstages der USA für transatlantische Solidarität plädiert.

Angesichts der komplexen globalen Lage mit erheblichen Herausforderungen – etwa die Corona-Pandemie, der hitzige Konkurrenzkampf oder die Bemühungen so mancher internationaler Player, transatlantische Einheit und Widerstandsfähigkeit demokratischer Staaten zu untergraben – habe Rumänien eine einfache Lösung parat: „Solidarität“, sagte das Staatsoberhaupt beim Empfang des US-Botschafters in Bukarest, Adrian Zuckerman. Rumänien spreche sich für Solidarität sowohl im Rahmen seiner strategischen Partnerschaft mit den Vereinigten Staaten als auch innerhalb der EU aus; es plädiere für Solidarität in den transatlantischen Beziehungen sowie zwischen allen Staaten, deren Grundwerte Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte sowie freie und faire Handelsbeziehungen seien, sagte Johannis. 

Premier Ludovic Orban (PNL) verwies indes auf ein „Novum“: Erstmals seit Jahren seien Rumäniens Staats- und Regierungschef gemeinsam beim US-Empfang anwesend, den seine Amtsvorgänger leider weitgehend „boykottiert“ hätten.