Storchenbestand unter der Lupe

Nutzer können Storchennester per App melden

Storchennest in Neubeschenowa/Dudeștii Noi Foto: Zoltán Pázmány

Bukarest/Temeswar – Die Rumänische Ornithologie-Gesellschaft (SOR) möchte auch in diesem Jahr den Storchenbestand in Rumänien ermitteln lassen. Dafür ist die Organisation auf die Unterstützung von Freiwilligen angewiesen. In der App „Uite barza!“ können Smartphone- und Tablet-Nutzer Storchennester und deren genauen Standort eintragen, aber auch andere Ereignisse, wie etwa Stromschläge, die zum Tod der Vögel führen, signalisieren.

In diesem Jahr hat die App, die von der SOR zusammen mit dem Stromzulieferer ENEL România entwickelt worden ist, ein Update erfahren. Ab diesem Jahr können die Nutzer die Ankunft der Störche in den Nestern melden. Diese Daten werden mit Informationen zum Wetter oder zur Zahl der Küken verknüpft, um zu beobachten, ob die Klimaänderungen den Storchenbestand beeinflussen oder nicht.

Der Weißstorch kommt in Rumänien für gewöhnlich im Monat März an. Ab April fangen die Störche an, Eier zu legen, wobei die Küken einen Monat später schlüpfen. Um ein Nest in der App einzutragen, muss die Position unmittelbar neben dem Mast/Haus eingetragen werden, dazu ist noch ein Foto von dem Nest erforderlich, informiert die Rumänische Ornithologie-Gesellschaft.

Im Kreis Temesch/Timiș gibt es zwei Live-Webcams, die der Verein „Wildlife Romania“ vor einigen Jahren in unmittelbarer Nähe zweier Storchennester installiert hat. Die eine befindet sich in Gertianosch/Cărpiniș, die andere in Mercydorf/Carani. Die beiden Live-Webcams können unter www.wildliferomania.com abgerufen werden. Im Banat gibt es zahlreiche Ortschaften mit Storchennestern, die meisten davon scheint es aber in Billed zu geben.