Streik in Bahnbetriebswerken lässt 19 Züge ausfallen

Wartungsvertrag und Löhne ausstehend

Symbolfoto: pixabay.com

Bukarest (ADZ) - Rund 1400 von 1500 Angestellten des Unternehmens CFR SCRL SA, welches die Lokomotiven des staatlichen Bahnbetreibers CFR Călători wartet, sind am Donnerstagvormittag in den Streik getreten – 19 Züge waren landesweit ausgefallen. Das Transportministerium gab am Donnerstagmittag bekannt, der Konflikt sei beendet, SCLR habe die Aktivität wieder aufgenommen.

Betroffen waren mehrere Bahnbetriebswerke im Land, darunter Bukarest, Klausenburg, Temeswar, Hermannstadt u. a. Beim Hauptsitz des Unternehmens in Kronstadt/Brașov wurde bereits seit Dienstag protestiert, weil die Wartungsverträge zwischen SCRL und CFR Călători (einziger Aktionär beim Wartungsunternehmen) im neuen Jahr nicht mehr verlängert wurden. Gewerkschafter beklagen, dass SCRL in die Pleite getrieben werden solle, um ausstehende Zahlungen an die Angestellten nicht tätigen zu müssen. CFR Călători habe bereits im Herbst 2019 begonnen, Druck auf SCRL-Mitarbeiter auszuüben und Angestellte an vier Betriebsstätten erfolgreich abgeworben. SCRL-Direktor Cristian Coconașu gab für die Nachrichtenagentur News.ro an, das Unternehmen schulde den Angestellten rund 12 Mio. Lei und habe zusätzlich 126 Mio. Lei Steuerschulden.