TEMAH-Preisverleihung in Temeswar

Schülerpatenkinder wurden ausgezeichnet

Stolz und Freude füllten 54 Kinderherzen am Dienstagnachmittag. Foto: Speranţa

Temeswar – Dutzende glückliche Kindergesichter konnte man am Dienstagnachmittag im Karl-Singer-Saal des Adam-Müller-Guttenbrunn-Hauses in Temeswar/Timişoara bewundern: Hier fand die Preisverleihung des jährlichen Wettbewerbs der Temeswar-Arbeitsgemeinschaft (TEMAH) aus Hamburg statt und keiner der Teilnehmer ging mit leeren Händen nach Hause.

Das diesjährige Thema, „Mein bester Freund“, regte die Kinder und Jugendlichen zum Schreiben und zum Zeichnen an. Für die einen war es der Nachbar, für den anderen die Schwester, andere wiederum schrieben über ihre Hunde oder über ihre Spielzeuge, die sie als ihre besten Freunde werteten. Alle Wettbewerbsteilnehmer, die mit Preisen bedacht wurden, stammen aus sozialschwachen Familien aus Temeswar und Umgebung, einige davon haben viele Geschwister. Ihnen greifen die rumänische Gesellschaft „Speranţa“ und der Verein „Kohezio“, deren Vertreter bei der Preisverleihung zugegen waren, unter die Arme.

Insgesamt 54 Kinder und Jugendliche hatten sich an dem diesjährigen Wettbewerb beteiligt. Drei TEMAH-Vertreterinnen –Elke Reinhard, Bärbel Jeger-Buschmann und Stefanie Rückner – waren extra aus Deutschland angereist, um die Preise auszuhändigen. Die Kinder erhielten Sachpreise und Gutscheine.

Seit 1991 setzt sich die Arbeitsgemeinschaft TEMAH für Menschen in Not ein. Die Zusammenarbeit mit der rumänischen Gesellschaft „Speran]a“ besteht seit 27 Jahren. „Wir haben im Laufe der Zeit gemeinsam unterschiedliche Projekte, wie zum Beispiel die Berufspatenschaft oder die Schülerpatenschaften, umgesetzt, und wir haben 1998 eine Wohngemeinschaft für junge Frauen mit geistiger Behinderung ins Leben gerufen – es war eine der ersten in Rumänien“, betonte Speranţa-Vorsitzende Cornelia Cojanu. Die Preisverleihung war eine gute Gelegenheit für die Kinder und ihre Angehörigen, sich zu treffen und eine angenehme Zeit, jenseits des oft bedrückenden Alltags, miteinander verbringen.