Temeswarer Stadterbe wird wertgeschätzt

Universitäten investieren in Kulturräume und Sportanlagen

Temeswar – Premiere für Temeswar/Timi{oara und Rumänien: Die Technische Universität „Politehnica“ Temeswar reichte sich die Hand mit der Kunsteinrichtung META Spa]iu und eröffnet bald infolge dieser Zusammenarbeit ein Kulturzentrum. Das Zentrum wird derzeit im MV1-Gebäude (auf dem Mihai-Viteazu-Boulevard) eingerichtet. Diese Initiative unterstützt Wissenschaft und Kunst auf Universitätsebene kontinuierlich und nimmt sich vor, Fachleute aus beiden Bereichen zusammenzubringen. Das neue MV Sci-Art-Kulturzentrum wird am Donnerstag, dem 19. Mai, um 19 Uhr, eingeweiht.

„Kreativität und Innovation in Bildung und Technologie nehmen einen zentralen Platz ein, der multidisziplinäre Ansatz wird zu einer Verpflichtung jeder Institution, die Bildung auf solidem Niveau produzieren möchte, insbesondere im Zusammenhang mit ´Temeswar Europäische Kulturhauptstadt 2023´. Davon ausgehend haben wir uns Gedanken gemacht, dass das ´MV Sci-Art´-Zentrum das Potenzial hat, ein wichtiger Katalysator zu werden, nicht nur für den wissenschaftlichen und kulturellen Bereich, sondern für die Universitätsgemeinschaft und die Gemeinschaft von Temeswar als Ganzes“, sagt der Rektor der TU „Politehnica“, Florin Drăgan.

Innerhalb des Zentrums wird auch ein Standort für die Galerie für zeitgenössische Kunst META Spa]iu eingeweiht. Die Kunsteinrichtung besteht bereits seit fünf Jahren und hatte bisher keinen eigenen Raum, sondern brachte ihre Veranstaltungen und Ausstellungen in Museen, in Kunstgalerien, im öffentlichen und im virtuellen Raum. Die Initiatorin der Kunsteinrichtung Mirela Stoeac-Vlăduți ist gleichzeitig auch die Leiterin des neuen MV Sci-Art-Zentrums in Temeswar. „Wir wollten und haben es geschafft, eine Partnerschaft zu erreichen, die den Temeswarern zeitgenössische Kunst, Wissenschaft und zeitgenössische Kultur näher bringt. Ein Raum, der offen für Ideen und Dialog ist, um eine dynamische Beziehung zu schaffen, die auf Co-Kreation, Co-Produktion und Wissenstransfer zwischen Künstlern und Wissenschaftlern, Studenten von Kunst- und technischen Fakultäten basiert. Das MV Sci-Art Kulturzentrum wird eine Reihe von Aktivitäten entwickeln, um die Zusammenarbeit zwischen bildender Kunst und angewandten Wissenschaften, zwischen Studenten und Ausbildern, zwischen dem künstlerischen Umfeld, der Universität und dem öffentlichen Raum zu erforschen und zu erleichtern: Ausstellungen, Interventionen, Forschung, Kommunikation, Workshops und Arbeitssitzungen“, sagt Mirela Stoeac-Vlăduți.

Die Zusammenarbeit der TU mit META Spa]iu hat vergangenen Frühling begonnen. Die Einrichtung des Raumes wurde im Sommer 2021 gestartet und soll bald vollendet werden. Der Architekt Bogdan Demetrescu ist Lehrer an der Fakultät für Architektur und Stadtentwicklung und hat sich um die Architekturplanung des neuen Zentrums gekümmert. Das MV-Gebäudekomplex der TU „Politehnica“ ist Teil des Erbes des polytechnischen Bildungswesens in Temeswar. Es besteht aus drei Gebäuden, die nach den Plänen des Architekten Duiliu Marcu, ab 1923 errichtet wurden.

Auch die West-Universität Temeswar wird sich demnächst um die Neugestaltung alter sanierungsbedürftiger Gebäude in der Stadtlandschaft kümmern. Der Temescher Kreisrat hat vor Kurzem abgestimmt, dass eine alte Sportanlage am Bega-Ufer in die Verwaltung der West-Universität Temeswar übergehen soll. Für die nächsten 20 Jahre wird die West-Uni die Anlage an der Tudor-Vladimirescu-Uferstraße, Nr. 17 A zu sportlichen und didaktischen Zwecken nutzen dürfen. Die Leitung der West-Uni wird zunächst die Anlage sanieren und sie sowohl für ihre Studenten und Lehrkräften sowie für die breite Öffentlichkeit zur Verfügung stellen.