UDMR deutliches Nein zu Verwaltungsreform

Vertreter hatten Samstag Verschiebung beschlossen

Bukarest (ADZ) - Die administrative Neuordnung des Landes wird aufgeschoben, nachdem der Ungarnverband UDMR auf der Sitzung der Regierungskoalition am Montag alle Vorschläge der PDL abgewiesen hat. Die Vertreterversammlung des UDMR hatte Samstag in Neumarkt/Tg. Mures beschlossen, dem Regierungspartner PDL vorzuschlagen, die Verwaltungsreform bis zum Herbst oder bis 2012 zu verschieben.

Der Verband könne weder die Einteilung des Landes in acht große Verwaltungskreise noch die Variante acht Regionen plus die Kreise Harghita und Covasna akzeptieren.

UDMR-Vorsitzender Hunor Kelemen kommentierte, dass die Verwaltungsreform innerhalb der vorhandenen 41 Verwaltungskreise vorgenommen werden könne. Wenn aber jemand den Verband aus der Regierungskoalition verdrängen wolle und die Dinge forciere, könne er es versuchen.

In diesem Fall bliebe dem UDMR nichts anderes übrig, als vom Verhandlungstisch aufzustehen und dem bisherigen Partner für die Zusammenarbeit zu danken. Das sei jedoch keine Lösung. In der Opposition würde das Jahr 2012 für den Verband sehr schwierig werden, sagte Kelemen.

Diesen Standpunkt bestärkte auch Vizepremier Béla Markó: Er empfehle dem UDMR jetzt nicht, an die Seite der PSD und der PNL zu treten, diese beiden Parteien hätten eine „Atmosphäre des Nationalismus geschürt“.