Umweltminister Alexe in Alexanderhausen

Treffen mit Bürgermeistern von Gemeinden mit geschützten Arealen

Temeswar/Alexanderhausen - Umweltminister Costel Alexe hatte Donnerstag in Alexanderhausen/[andra eine Begegnung, zu der sämtliche Bürgermeister des Landkreises Temesch eingeladen waren, die auf ihrem Gemeindegebiet unter Naturschutz stehende Areale haben. Vorgestellt wurde vom Team des Umweltministeriums der Leitfaden und das Verfahren, welche die Agentur für Geschützte Areale ausgearbeitet hat, durch welche landwirtschaftliche und sonstige Produzenten gewisse Produkte als Markenprodukte zertifizieren können, um von einer ziemlich hohen Subvention zu profitieren, die von der EU gewährt werden kann, und um die Produkte den großen Ladenketten anbieten zu können. Dies als Ersatz für die Unmöglichkeit, für geschützte Areale von der EU Flächenprämien über die EU-Zahlstelle APIA zu kassieren.

Umweltminister Costel Alexe: „Die Regierung Rumäniens möchte allen lokalen Gemeinschaften Förderungen gewähren. Aus diesem Grund sind dieser Tage sämtliche Minister ins Territorium ausgeschwärmt, um die entsprechenden Regierungsprogramme den Interessenten im direkten Gespräch bekannt zu machen. Als Umweltminister möchte ich den Bürgermeistern auch andere Möglichkeiten zur besseren Bewirtschaftung ihrer Kommunen vorstellen: Möglichkeiten der Straßenbeleuchtung mit LED-Lampen, Wärmedämmung der Häuser (Energie sparen), oder, wie hier in Alexanderhausen, das neue Markenprodukt: `Produziert auf geschützten Arealen´. Das Produkt wird im August lanciert. Die Regierung stellt von EU-Mitteln dafür 200 Millionen Euro zur Verfügung – es können bis zu 200.000 Euro pro Einzelfall sein.”

Gastgeber der Begegnung von Alexanderhausen war Bürgermeister Luchian Savu: „Im Landkreis Temesch gibt es 63 Gemeinden, auf deren Territorium geschützte Areale existieren. 55 der 63 eingeladenen Bürgermeister sind zum Treffen nach Alexanderhausen gekommen. Den Minister hierher einzuladen, war nicht schwierig. Er brachte gleich einen ganzen Stab von Fachleuten und Verantwortlichen mit, Staatssekretäre, Leiter von Agenturen. Fakt ist nämlich, dass es viele Bürgermeister gibt, die am liebsten aus dem System der Geschützten Areale aussteigen möchten, weil es dafür keine EU-Flächenprämien gibt. Alternativen aus erster Hand kennenzulernen, kann nur nützlich sein. Ebenso haben wir auch Bürgermeister hier, die gern ins System der Geschützten Areale einsteigen möchten. Für alle ist der Direktkontakt mit Verantwortlichen des Systems nützlich gewesen.“

Călin Dobra (PSD), der Kreisratspräsident von Temesch, war ebenfalls zugegen: „Wir müssen die Thematik dieser Begegnung ernst nehmen, Geschützte Areale im Landkreis Temesch. Diesen Vorstoß der Regierung finde ich sehr gut. Nicht zuletzt weil viele der Geschützten Areale bis vor Kurzem noch von NGOs verwaltet wurden, wie ein Privatbesitz. Jetzt, als Teil der Nationalen Agentur für Geschützte Areale, schaut es etwas anders aus. Es entstehen Entwicklungsmöglichkeiten und Möglichkeiten der Subventionierung, von Entwicklungsimpulsen. Die öffentlichen Institutionen können besser zusammenarbeiten.“