Verbandssekretär muss zur DNA

Temeswar - Von Veruntreuung von Haushaltsgeldern spricht die Antikorruptionsbehörde DNA bei ihren Ermittlungen gegen den ehemaligen Geschäftsführer des Fußball-Erstligisten Poli Temeswar, Gheorghe Chivorchian. Der derzeitige Generalsekretär des Rumänischen Fußballverbandes soll demnach falsche Belege beschafft haben, um Angestellte des Kreirates bei der Zweckentfremdung von Haushaltsgeldern zu unterstützen. In der selben Ermittlungsakte hat die DNA auch den ehemaligen Kreisratspräsidenten Constantin Ostaficiuc im Visier. Es geht bei den Ermittlungen der Temeswarer DNA-Dienststelle um etwa eine Million Euro, schreibt Mediafax. Die Ereignisse führen in das Jahr 2008 zurück. So ist angeblich in der Zeit, als die Firma des inzwischen wegen anderer Wirtschaftsdelikte verurteilten Unternehmers Marian Iancu den Temeswarer Verein kontrollierte, Geld aus dem Haushalt des Temescher Kreisrat dazu verwendet worden, Schulden des Vereins zu bezahlen – zum Teil an den geldgbenden Kreisrat.

Dabei sollten die Summen zur Verfügung stehen, um Spielergehälter und Prämien zu begleichen, um so die sportliche Leistung im Verein zu fördern. Aus der Ermittlungakte geht hervor, dass Beamte des Temescher Kreisrates wissentlich die verbrecherische Tätigkeit in dieser Hinsicht unterstützt haben.  Der Firma von Marian Iancu, SC Politehnica 1921 Stiinta Timisoara & Invest SA, seien damals in mehreren Tranchen Summen zugewiesen worden, obwohl das Unternehmen Schulden an den Staatshaushalt, aber auch an den Geldgeber, also an den Temescher Kreisrat hatte. Um die verbrecherische Tätigkeit der Kreisratsfunktionäre zu unterstützen habe Chivorchian falsche Papiere hinterlegt, aus denen hervorging, dass das Geld zu Gehaltszwecken an die Spieler aufgewendet worden sei, heißt es weiter in der Anklageschrift.