Verspäteter Wintereinbruch sorgt für übliches Chaos

Stromausfälle, gesperrte Straßen, verspätete Züge

Nachdem der vergangene Monat mit 3,1 Grad Celsius über dem Durchschnitt der wärmste Januar seit Beginn der Aufzeichnungen war, brachte der Februar den von manchen ersehnten, von manchen gefürchteten Schnee – in manchen Regionen begleitet von starken Stürmen. Zumindest bis zum Wochenende bleibt es kalt, dann sind wieder frühlingshafte Temperaturen angekündigt. Foto: Agerpres

Bukarest (ADZ) - Da in manchen Regionen Windgeschwindigkeiten von bis zu 170 km/h erwartet wurden, waren bereits am Mittwoch verschiedene Alarmstufen ausgelöst worden. Im zuständigen Ministerium sah man sich aber für den Wintereinbruch mit über 226.000 Tonnen Salz und 3000 Einsatzfahrzeugen gut ausgerüstet.
Dennoch saßen in Brăila Hunderte Passagiere in Autos und Zügen fest, in über 70 Ortschaften fiel der Strom aus – etwa 10.000 Einwohner von Galați waren betroffen. In Bukarest rückte die Feuerwehr 160 Mal aus: Vor allem Bäume waren auf Fahrbahnen gestürzt, sie blockierten im ganzen Land zahlreiche Straßen. Auf der A2 zwischen Bukarest und Konstanza wurden Sichtschutzwände auf die Fahrbahn geweht, Verletzte wurden nicht gemeldet.

Die Eisenbahngesellschaft CFR hatte in der Dobrudscha den Güterverkehr über Nacht gesperrt, aber auch die zur Verfügung stehenden 18 Pflüge, 150 Einsatzfahrzeuge und 640 Angestellten konnten nicht verhindern, dass zahlreiche Züge ausfielen oder sich teils erheblich verspäteten. Der Schiffsverkehr kam mit einer Sperre aller Häfen vollständig zum Erliegen, allein der Flugverkehr meldete bisher keine Probleme.