Von sieben freien Stellen nur eine besetzen

Premier Emil Boc auf der Schaltkonferenz mit den Präfekten

Premierminister Boc. Foto: Agerpres

Bukarest (Mediafax/ADZ) - Premier Emil Boc, der Sonntag eine Schaltkonferenz mit den Präfekten abgehalten hat, betonte erneut, dass der Regierungserlass über die Anstellungen in der Verwaltung gültig bleibt: Von sieben freien Beamtenstellen darf nur eine besetzt werden.
Das hängt damit zusammen, dass die Personalkosten, die der Staat zu tragen hat, 7,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) nicht überschreiten dürfen. Unter dieser Voraussetzung könne man ab 1. Januar 2012 beginnen, die Gehälter der Staatsbediensteten um einige Prozent anzuheben. Das würde stufenweise geschehen, damit der Stand vor den Gehaltskürzungen von 2010 wieder erreicht wird. Zwei weitere Voraussetzungen müssen verwirklicht werden: das für 2012 vorhergesehene Wirtschaftswachstum von mindestens 3,5 Prozent und die Einhaltung eines Haushaltsdefizits von 3 Prozent.

Ein weiteres Thema auf der Schaltkonferenz bildete die Verringerung der Steuerhinterziehung und der Schwarzarbeit. Emil Boc führte diesbezüglich an, dass in der Zeitspanne 1. Mai bis 4. August l. J. 821.692 Arbeitsverträge geschlossen wurden. Inzwischen sind von diesen aber auch 162.480 wieder aufgegeben worden. Die Firmen hätten sich gedacht: Wir schließen ein paar Arbeitsverträge, bis die „Welle der Kontrollen“ vorüber ist. Diese Kontrollen jedoch müssten weitergeführt und verstärkt werden, sagte der Premier. Am 4. August waren insgesamt 6.406.908 Arbeitsverträge registriert.