Vorbeugungsmaßnahmen, Hysterie und Hamsterkäufe

Aufregung wegen Covid-19 infizierten Italieners

Am Flughafen Henri Coandă, Otopeni, wo täglich rund 500 Passagiere aus von Coronavirus betroffenen Regionen Italiens ankommen, werden Vorsichtsmaßnahmen getroffen: Die Passagiere werden von medizinischem Personal empfangen, müssen einen Fragebogen über ihren Gesundheitszustand und eventuelle Kontakte mit infizierten Personen in den letzten 15 Tagen beantworten und ihre Kontaktdaten hinterlassen. Foto: Agerpres

Bukarest (ADZ) – Seit am Dienstag bekannt wurde, dass sich ein mit dem neuen Coronavirus Covid-19 infizierter Italiener in Rumänien aufgehalten hatte, leerten sich noch am selben Abend die Regale vieler Supermärkte. Die Preise für chirurgische Masken stiegen exorbitant. Der 71-Jährige, der mittlerweile in Rimini behandelt wird, war am 18. Februar mit seinem zehnjährigen Sohn per Flugzeug von Bologna nach Craiova eingereist und mit dem Pkw nach Gorj weitergefahren. Er ließ das Kind bei seinen Schwiegereltern in Peșteana, traf in und um Târgu Jiu Geschäftspartner und reiste am 22. Februar auf demselben Weg ab. 13 Personen, die mit ihm Kontakt hatten, wurden auf Infektion getestet, die Ergebnisse stehen noch aus. Weitere 19 Personen sollen getestet werden. Die besuchten Familien der Ehefrau des Infizierten stehen unter präventivem Hausarrest. Das Flugzeug, mit dem der Italiener zurückgeflogen war, kehrte nach Bekanntwerden des Falls leer aus Bologna zur Desinfektion nach Craiova zurück, der Flug wurde annulliert. Das Gesundheitsministerium hatte bereits am Montag angekündigt, Rückkehrer aus den von Coronavirus betroffenen Regionen Lombardei und Veneto sollten sich 14 Tage zuhause isolieren.