West-Universität trauert um Robert Reisz

Universitätsprofessor starb am Sonntag in Temeswar

Zehn Tage zuvor hatte Universitätsprofessor Robert Reisz das Buch „Un veac fământat. Germanii din România după 1918“ im Temeswarer Forumshaus vorgestellt. Foto: Zoltán Pázmány

Temeswar – Der Temeswarer Universitätsprofessor Robert D. Reisz ist am Sonntag im Alter von 55 Jahren überraschend in Temeswar/Timișoara verstorben. Der Dekan der Fakultät für Politikwissenschaften, Philosophie und Kommunikationswissenschaften der West-Universität Temeswar gehörte zu den am meisten geschätzten Intellektuellen der Stadt an der Bega.

Sein Hauptforschungsbereich war die Hochschulpolitik, er befasste sich aber auch mit Bildungspolitik im Allgemeinen, Migration, u.a. Im Laufe der Jahre arbeitete er als Forscher am International Centre for Higher Education Research (INCHER) in Kassel, Deutschland, am Hungarian Institute for Education Research (HIER) in Budapest und am Institute for Higher Education Research (HoF) in Wittenberg, Deutschland. Er war Stipendiat des New Europe College (NEC) Bukarest und des Collegium Helveticum in Zürich, der Schweiz. Robert Reisz hatte neun Bücher, 45 Fachartikel und 30 Buchkapitel veröffentlicht, wie aus seiner Kurzbeschreibung auf der Webseite der West-Universität hervorgeht.

Die Nachricht von dem Ableben des Professors, dem bei einem Basketballspiel schlecht geworden war, verbreitete sich schnell im sozialen Netzwerk, wo Freunde, Kollegen und Studierende sein Dahinscheiden beweinten. „Ronnie“, wie ihn seine Freunde nannten, spielte leidenschaftlich gern Basketball und hörte Rock-Musik. Am 22. Januar beteiligte sich Robert Reisz an der Buchvorstellung „Un veac frământat. Germanii din România după 1918” von Ottmar Trașcă und Remus Gabriel Anghel im Adam-Müller-Guttenbrunn-Haus.