Wünsche und Ziele für das neue Jahr visualisieren

Eine selbsterstellte Zielcollage hilft dabei

Foto: christineparrishlifevision.wordpress.com

Das neue Jahr steht bevor und sicherlich haben die meisten von uns sich schon vorgenommen, was sie ab nächstem Jahr anders oder Neues machen wollen: mit dem Rauchen aufhören, mehr reisen, länger schlafen, öfter Sport treiben, gesünder essen, Freunde öfter treffen, mehr Geld verdienen, weniger online surfen – und die Liste kann beliebig fortgesetzt werden. Doch schon kurz nach Neujahr verschlingt einen der Alltag und die Pläne sind bald vergessen. Um die eigenen Träume und Ziele nicht aus den Augen zu verlieren und das Gefühl zu haben, nur so dahinzuleben, kann eine Zielcollage, ein sogenanntes Vision Board, helfen. Auch als Traumcollage bekannt, ist diese eine Zusammenstellung aus Bildern, Zeichnungen, Stichworten, Skizzen, Sinnsprüchen rund um die eigenen Ziele, die dabei hilft und motiviert, diese zu verwirklichen.
Dazu braucht man nur Zeit und Ruhe, sich auf sich selbst zu konzentrieren und sich bewusst zu werden, was man eigentlich wirklich will, auf kurze sowie auf lange Sicht, in Bereichen wie Privatleben/Familienleben, Karriere, Gesundheit, Finanzen, Freundschaften, Reisen, Ernährung, Freizeit und Hobbys und was einem noch von Bedeutung ist. Auf einem großformatigen Stück Papier, Pappe, Whiteboard oder Pinwand trägt man zu jeder gewünschten Kategorie einige Wünsche und Ziele auf, die kurzfristig, mittelfristig, oder langfristig zu realisieren sind. Man kann für den nächsten Monat, das kommende Jahr und die nächsten 10-20 Jahre planen, Hauptsache man hält es schriftlich fest, um es immer wieder einsehen zu können, und wenn es nicht zu viele Ziele sind, ist man motiviert, sie zu erreichen. Selbstverständlich müssen diese Ziele erreichbar sein und die Aufgaben zeitlich bindend geplant werden, man muss sich klar vornehmen, bis wann welches Ziel erfüllt werden soll.

Sind alle Ideen auf dem Papier, druckt man passende Fotos aus, schneidet Bilder, Worte, Buchstaben aus Zeitschriften oder Katalogen aus und erstellt damit seine bildwirksame Vision. Diese kann unter Form einer Tabelle, ohne feste Regeln oder von dem eigenen Bild im Mittelpunkt ausgehend gestaltet werden. Wichtig ist aber, dass man die Symbolfotos später mit dem Anfangsgedanken verbindet und seine Ziele klar formuliert, sodass man weiß, was man verfolgt. Da diese Bastelarbeit nur dann wirkungsvoll ist, wenn sie an einem Platz angebracht wird, wo man täglich vorbeikommt, und sie im Fokus hat, wie im Arbeitszimmer, auf dem Schreibtisch, auf dem Flur neben dem Schlafzimmer, über dem Sofa im Wohnzimmer, oder, besser noch, als digitale Variante am Desktop, sollte das Design beachtet werden. Je schöner es ist, desto lieber schaut man es an und lässt sich davon inspirieren und anspornen, das Unterbewusstsein sucht dann nach Wegen für das Erfüllen der Wünsche. Kennt man seine Ziele, sieht man Situationen mit anderen Augen, richtet sein Verhalten danach, hat mehr Zielbewusstsein und kann besser, konzentrierter agieren, was in der Hektik, in der wir heutzutage leben, wesentlich ist.

So verzichtet man leichter auf ein neues Paar Schuhe, das neuste Handymodell oder modische Kleider und behält sein Geld lieber für den Urlaub im Ausland, den man sich seit Langem wünscht aber nicht leisten konnte. Man trifft Freunde öfter, statt seine kostbare Zeit auf Facebook zu vergeuden, geht öfter in die Natur, statt vor dem Fernseher zu sitzen oder ineffizient zu arbeiten. Es sind oft kleine Sachen, die man ändern oder haben will, die aber sehr viel ausmachen. Und die Freude und Genugtuung über das Erreichen der Ziele, das Gefühl, sein Leben im Griff zu haben und bewusst zu handeln, sind unverkennbar und man muss sie sich gönnen. Ebenso kann man beim Basteln eine Tasse warmen Tee genießen und sich schon einmal in seine Zukunft hineinträumen.