Zweite Freigabe der Umgehungsstraße

Heute beginnt die Abnahme der reparierten Umgehungsstraße von Karansebesch

Karansebesch - Heute soll die reparierte und „endgültig fertiggestellte“ Umgehungsstraße von Karansebesch wieder für den Verkehr freigegeben werden. Der Termin ist von der Nationalen Kompanie Rumäniens für Nationalstraßen und Autobahnen (CNADNR) festgelegt worden – und bisher hat der Bauausführer nichts dagegen eingewendet. Die Stadtleitung von Karansebesch verspricht sich von der Wiederinbetriebnahme des rund 12 Kilometer langen Abschnitts der nördlichen Umgehungsstraße von Karansebesch für die Stadt eine Verringerung des Durchfahrtsverkehrs um 80 Prozent.

Diese Umgehungsstraße wurde nach vielen und stark interessenbetonten Debatten in Karansebesch rund um die Trassenführung lange nach dem vereinbarten Baubeginn in Angriff genommen, dann aber unter starkem Druck der Stadtleitung gebaut und im Dezember 2011 erstmals für den Verkehr freigegeben. Allerdings, ohne dass die Hinweisschilder für den Verkehr angebracht waren. Auch fehlte noch eine Asphaltschicht. Am Ende des harten Winters 2011-2012 traten dann aber auch erste ernstzunehmende Mängel an der Straße zutage – ungenügend gefestigte Ränder, Löcher usw. – und da ohnehin noch die letzte Schicht Asphalt fehlte, sperrte man die Straße vor Sommerbeginn und der Bauausfrührer musste auf eigene Kosten die Reparaturen auf der neuen Straße durchführen. Das sollte, laut Erstplanung, im Juni geschehen. Diesen Termin verlängerte man dann einvernehmlich um einen Monat. 

Copisa, der rumänische Ableger der spanischen Straßenbaukompanie, hat nun der Stadt und CNADNR signalisiert, dass man bereit sei, die Straße wieder für den Verkehr freizugeben, denn sie sei „komplett fertig“. Damit wird heute die offizielle Abnahme der Straße durch CNADNR beginnen und ab diesem Augenblick läuft auch wieder die Garantiefrist, die für zwei Jahre gilt. Während die Abnahme, laut Überzeugung des Bauausführers, bei laufendem Verkehr erfolgen kann.

Die Umgehungsstraße von Karansebesch hat rund 30 Millionen Euro gekostet und ist Teil der DN6/E70 Temeswar – Bukarest. Hier wickelt sich, seit an der West-Ost-Autobahn gebaut wird, ein Großteil des Fernlasterverkehrs in den Vorderen und Mittleren Orient ab. Durch die Umgehungsstraße werden nun etwa zehn Straßen der Stadt Karansebesch, die durch den Fernlasterverkehr stark in Mitleidenschaft gezogen wurden, während die Anwohner unter Staub, Erschütterungen, Abgasen und Verkehrslärm litten, entlastet und sollen von der Stadt, mit Zuschüssen von CNADNR, repariert werden.