Zwischenbilanz der rumäniendeutschen Bücher

Katalog 2016: Publikationen der Rumäniendeutschen

Die Deutschen Literaturtage in Reschitza, die heuer Mitte April mit der XXVI. Auflage, mit Lesungen, Buchpräsentationen, Debatten den aktuellen Stand der rumäniendeutschen Literatur in den Vordergrund rückten, ergaben auch wieder die Möglichkeit, eine Bilanz der letzten rumäniendeutschen Buchveröffentlichungen zu ziehen. Mit ihrer Sonderbeilage Nr. 95 vom April 2016 präsentierte das "Echo nder Vortragsreihe", die Monatsschrift des Kultur- und Erwachsenenbildungsvereins "Deutsche Vortragsreihe Reschitza", einen neuen "Katalog. Bücher der Rumäniendeutschen-Rumäniendeutsche Bücher". Ein wichtiges Instrument und Handbuch für alle, die sich heute dem Studium der "fünften deutschen Literatur" widmen, aber auch für die im In- und Ausland verstreuten rumäniendeutschen Autoren, der Leserschaft und der Freunde dieser Literatur. Mit Titelblatt im Bild, Autor, Titel, Seitenzahl, Verlag und ISBN-Code werden die grundsätzlichen Informationen über 153 Buchveröffentlichungen der rumäniendeutschen Literatur aus dem In- und Ausland aus der Zeitspanne April 2015 -April 2016 vorgestellt. In diesem Verzeichnis enthalten sind Publikationen aus allen Bereichen u.a. Literatur, Geschichte, Volkskunde aber auch aus technischen Bereichen. Aus dem Bereich der Belletristik sind so etliche Bücher hervorzuheben, die bei Kritik und Publikum im Vorjahr Anklang gefunden haben: So Ursula Ackrills Roman „Zeiden im Januar“, „Wunderzeit“ von C²t²lin Dorian Florescu, die Anthologie „Lagerlyrik“, „Mein Vaterland war ein Apfelkern“ von Herta Müller, Dieter Schlesaks Roman „TranssylWAHNien“, der letzte Roman von Richard Wagner „Herr Parkinson“, Joachim Wittstocks Erzählung „Die merkwürdige Reise des Peter Gottlieb“ (Übersetzung ins Rumänische von Nora Iuga).

Der diesjährige ist ein gekürzter Zusatzkatalog zu dem im Vorjahr erschienen Katalog. Die Publikation - die Herausgabe wird vom DFDR vom DFDB und von der rumänischen Regierung finanziell unterstützt-  widerspiegelt stets den aktuellen Stand der schon 1996 in der Reschitzaer deutschen Tietz-Bibliothek gegründeten Dokumentationsstelle. Die Jahr für Jahr anwachsende und in Rumänien einzigartige Sammlung von rumäniendeutschen Büchern kam zum rechten Zeitpunkt  zustande und wird durch großzügige Spenden aus dem In- und Ausland ergänzt. So durch die Buchspenden vom Goethe-Institut Bukarest, dem DFDR, dem Abendländischen Kulturverband „Südmark“ in Graz, dem Amt der Kärntner Landesregierung in Klagenfurt aber auch von vielen anderen Institutionen und Privatpersonen.