BANATER ZEITUNG: Nachrichtenarchiv

Der hat was am Stecken

Ich bin kein Fan der Quatschsender nach Art von Realitatea TV, B 1 TV, Romania TV oder Antena 3, aber auch nicht für die überpolitisierte „ethische Kontrollinstanz“ CNA, die den diversen Sendern Geldstrafen aufbrummt, wenn ein Gast vor laufender Kamera im Studio allzulaut rülpst und der Moderator ihn nicht sofort in die Strafecke für Rüpel weist. Da es in diesem Land immer noch keine selbstgewählte und allgemein akzeptierte ethische Instanz der...

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Ein improvisiertes Museum mit wertvollen Exponaten

Einst lebten Dutzende deutsche Familien in Warjasch/Varias, heute sind es nur noch ungefähr fünf-sechs Deutsche, die in der 5700-Seelen-Gemeinde im Kreis Temesch zu Hause sind. Zu diesen gehört auch Monica Lazea, Kulturreferentin und Biblithekarin im Ort, die sich mit Stolz zu ihren deutschen Wurzeln bekennt. Die Erinnerung an ihre Kindheit, als noch überall auf den Straßen von Warjasch Schwäbisch gesprochen wurde, gehört zu ihren schönsten...

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Warten auf Gouda

Würde man den Hintergrund der Bilder nicht kennen und davon absehen, dass sie im Revolutionsmuseum ausgestellt werden, würde man Herma Köpernik-Kennels naive Bilder vermutlich so interpretieren, wie es vor mehr als 30 Jahren Anhänger Nicolae Ceausescus taten. Ohne die Absichten der Künstlerin durchschauen zu wollen, könnte man es als eine Lobeshymne verkaufen, als eine Verewigung kostbarer Momente. Doch die Illusion wird schnell zerstört. So naiv...

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„Ich wollte den ganzen Kulturkreis illustrieren“

„Heimat zum Anfassen oder: Das Gedächtnis der Dinge“ heißt das jüngste Buch der rumäniendeutschen Autorin und Künstlerin Ilse Hehn. Auf den Deutschen Literaturtagen in Reschitza sprach sie über das Buch sowie die Zielgruppe, die sie damit erreichen möchte. Balthasar Waitz, selber Schriftsteller und Redakteur der Banater Zeitung, stellte vor einigen Wochen Ilse Hehns neuestes Buch vor. BZ-Redakteur Robert Tari sprach sowohl mit der Autorin als...

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Automarkt hängt am Tropf der Abwrackprämie

Das erste Quartal 2014 hat keine spektakuläre Erholung des rumänischen Automobilmarktes ergeben. Auch in diesem Jahr wird nämlich eine Ankurbelung des Verkaufs von der Abwrackprämie und von der Umwelttaxe für Gebrauchtwagen auf dem Binnenmarkt abhängen. Letztere könnte einige Änderungen erfahren, vermutet Autovit.ro. Dass sich die ersten Monate jeden Jahres als wenig ergiebig für den Automarkt zeigen, ist bekannt, doch auch die bisher allbekannte...

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Neue Zeichen der Stadtwerdung

Wie eine Gemeinde zur Stadt wird, zeigt seit einem Jahrzehnt die Temescher Ortschaft Neussentesch/ Dumbravi]a vor, die in den letzten Jahren de facto und im Wunschdenken der Temeswarer bis zu einem Randviertel der Temescher Kreishauptstadt herangewachsen ist. Der Immobilienboom verstädtlichte die Ortschaft mit modernen Neubauten, Villen, Asphaltstraßen, Grünflächen, Supermarkets und zahlreichen Niederlassungen von Privatfirmen und nicht zuletzt...

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Beiträge zur Banater Erinnerungskultur (15)

Nach dem Abschuss des Zeppelins LZ 81 bei Tyrnovo wird umgehend ein anderer Zeppelin LZ 81 zum Temeswarer Hauptquartier beordnert (das ist die taktische Bezeichnung für den LZ 51 Klasse P mit 174 m Länge, 18 m im Durchmesser und 32.000 Kubikmeter Gasfüllung, der von vier Maybach-Motoren mit je 240 PS angetrieben wurde, welche ihm, bei günstigen Witterungsverhältnissen, eine Höchsgeschwindigkeit von 100 km/h verliehen). Der LZ 81 hatte eine...

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Auf der Suche nach Freiheit

Es war im Winter als Javier Emilio Cisternas Najle seine Heimatstadt Constitucion verließ und nach Santiago aufbrach. Drei Monate Urlaub wollte sich der Englischlehrer gönnen, nahm dafür einen Rucksack, ein Zelt, rund 600 Dollar und seine Westerngitarre mit. Mehr sollte der talentierte Sänger nicht brauchen. Die Reise, die er plante, führte ihn schnell ins Ungewisse. Zuerst wollte er per Anhalter nach Argentinien fahren. Von dort brach er nach...

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Projekt zur Entwicklung der Temeswarer Kulturstrategie

Das Temeswarer Bürgermeisteramt und das Temeswarer Interkulturelle Institut sind Partner im Rahmen des Projektes „Kulturelle Pole. Die kulturelle Politik als Entwicklungsinstrument in der Gemeinschaft und in der Region“. Dabei wird das Projekt auch vom „MetruCub“- und vom Verein für Stadtwandel unterstützt. Das Projekt wurde vor Kurzem ins Leben gerufen und soll zur einer Kulturstrategie der Stadt Temeswar/Timisoara führen. Die Strategie ist auf...

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Können die, was sie müssen?

Die rumänische politische Klasse hat bisher nichts mitbekommen von der Neukonfigurierung der Welt, die nach 2008 einsetzte – dem Beginn der (von den rumänischen Spitzenpolitikern à la Basescu zuerst vehement für Rumänien als nicht vorhanden erklärten) Weltwirtschaftskrise. Und auch die Zeichen glatt verkannt – oder in ihrter Gier nach Bereicherung dummstolz übersehen – die Rußland zeitgleich mit der Georgienkrise und ihrem Vorgehen im Kaukasus...

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