Foto: Constantin Duma

Der 8. Juli 1869 sollte in die Geschichte der Stadt Temeswar eingehen. Sie war damals die erste Stadt auf dem heutigen Gebiet Rumäniens, die einen öffentlichen Nahverkehr hatte. Aus dem Stadtzentrum bis in die Fabrikstadt verkehrte vor 150 Jahren die von Pferden gezogene Bahn. Am Festtag, am Montag, holten die Stadt und der Nahverkehrsbetrieb STPT elf Arten von Bahnen, die im Luafe von eineinhalb Jahrhunderten Straßenbahnhistorie geschrieben haben,  aus ihrem Fuhrpark, um sie den vielen Schaulustigen zu zeigen. Darunter waren auch Straßenbahnen, die in im Laufe der Jahre in Temeswar gebaut wurden. In der Hoffnung, gebrauchte Straßenbahnen aus Deutschland könnten den Fuhrpark langfristig aufrecht erhalten, hatten die Stadtwerke - mit der Stadtverwaltung als Hauptaktionär - Anfang des neuen Jahrtausends ihre eigene Straßenbahnfabrik stillgelegt. Deshalb verkehren heute viele marode Straßenbahnen in Temeswar, andere werden in Arad saniert. Außer Straßenbahnen verkehren in Temeswar Busse und Trolleybusse, Vaporettos gehören ebenfalls zum Nahverkehr und als Alternativen stehen Fahrräder und Elektroroller auf Leihbasis zur Verfügung.  (st)