Banater Zeitung mit neuer „Worschtkoschtprob“-Premiere

Ende Januar darf die Kleinstadt Sanktanna feiern und wetteifern

Vizebürgermeister Cornel Gligor, Bürgermeister Daniel Tomuţa und Johann Henger, Gründungsvorsitzender in Sanktanna des DRW Arad bei dem Planungsgespräch zur „Worschkoschtprob“. Die Ankündigung des Festes soll noch in die Dezemberausgabe der Lokalzeitung. Fotos: Zoltán Pázmány

„Stimmt es, was auf Facebook schon rumgeschrieben wird, dass am 30. Januar 2014 die weltberühmte ´Worschtkoschtprob 2014´ in Sanktanna stattfindet? Bitte einige Erläuterungen (wann, wo, Teilnehmerbedingungen...), denn die HOG Sanktanna möchte sich unbedingt auch beteiligen“. Dies ist ein Auszug aus einem Schreiben des Sanktannaer HOG-Vorsitzenden Josef Lutz, der sich vor einiger Zeit an Redaktionsmitglieder der Banater Zeitung wandte. Die Euphorie ist auch vor Ort, in Sanktanna/Sântana, auf dem gleichen Level. „In Sanktanna gibt es im kommenden Jahr ´Worschtkoschtprob´“, heißt beim Deutsch-Rumänischen Wirtschaftsverein in Arad, die stellvertretende Schulleiterin Anna Höniges. im Technologischen Lyzeum in der Kleinstadt Sanktanna beschreibt es für Nichtkenner als „ein mondenens, bedeutendes Fest“ und der Bürgermeister Dan Tomuţa sagt „danke, dass ihr bei der Veranstaltungsplanung an uns gedacht habt“. Seit Mitte vergangener Woche ist das, was sich auf Social Media so herumspricht, auch beschlossene Sache: Der 30. Januar 2014, ein Donnerstag, ist der Tag, an dem Köstlichkeit und Würze Banater Hauswürste in Sanktanna getestet werden. Um 12 Uhr im Festsaal der Schule.

Wie in den Jahren zuvor in Großsanktnikolaus/ Sânnicolau Mare und Lugosch/ Lugoj brauchte man die Ortsverwaltung nicht lange aufklären. Im Banat hat sich längst herumgesprochen, dass die „Worschtkostprob“ ein Event ist, bei dem man einfach gerne Gastgeber ist. „Schreibt doch den Austragungsort zum Wettbewerb aus, wie dies zur Organisation von Fußballweltmeisterschaften der Fall ist“, hatte die Redaktion vor Kurzem einen Tipp bekommen. Also nicht so ganz weit hergeholt, das eingangs verwendete „weltberühmt“ von Josef Lutz aus dem entfernten Nürnberg. Mag sein, dass viel Sinn für Humor hinter dem Hinweis stand, aber das Interesse an dem Fest beinhaltet sie auf jeden Fall.

Die Frage kommt immer wieder auf: Was gibt es diesmal Neues? Über die Details hinaus, ob viele Sanktannaer noch Hauswurst machen und teilnehmen, ob Kulturgruppen aus dem Ort auftreten, oder bekannte Bands, oder ob Kenner und Könner vor Ort vormachen, wie Banater Hauswurst traditionell gemacht wird, bleibt den Details überlassen. Was zählt, ist, dass die Banater Zeitung auch diesmal auf ihre Leser zugeht, dass Sanktanna die erste Ortschaft im Verwaltungskreis Arad ist, in der dieses Fest austragen wird und dass es bei allen Verantwortungsträgern und Partnern danach aussieht, als müsse man ihnen das Fest nicht aufzwingen.