Bei Redaktionsschluss

Kulturhauptstadt ohne Kellner

Temeswar (BZ) - Die Nachfrage für Kellner und Hotelfachverkäufer wird im Jahr der Kulturhauptstadt in Temeswar erheblich steigen. Fünfmal mehr ausgebildete Mitarbeiter wird das einschlägige Gewerbe, HORECA, im Jahr 2023 notwendig haben, heißt es im Rat für Wirtschaftsstrategie des Temescher Kreisrates. Die besorgniserregenden Statistiken gehen auch davon aus, dass die Bildungseinrichtungen nicht ausreichend Fachpersonal sichern können. Derzeit absolvieren jährlich etwa 300 Absolventen die Hotelfachschulen im Landkreis Temesch. Dies sei, verglichen mit der Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt, viel zu wenig, so die Schätzung aus Hotelgewerbe und Gastronomie. Unter anderen gehört die Gründung von Fachschulen für den HORECA-Bereich in den Kleistädten Busiasch, Fatschet und Großsanktnikolaus zur Zukunftsstrategie. Wohl wissend, dass die Gesetzgebung sich schwer tut mit der Genehmigung neuer Klassen und auch bloß 25 Firmen im gesamten Kreis Berufspraktika anbieten, sind kurzfristig Sommerschulen geplant, um Personal auszubilden.