DAAD-Preis an Reschitzaerin

Studienergebnisse und Sozialengagement anerkannt

Daria Maria Jurca wurde von der Universität Würzburg mit dem DAAD-Preis geehrt. Foto: Privat

Reschitza – Die Absolventin des Reschitzaer „Diaconovici-Tietz“-Lyzeums und der Temeswarer West-Universität, Daria Maria Jurcă, hat an der Universität Würzburg den Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) auf das Jahr 2012 entgegengenommen. Belobigt wurde sie für „hervorragende fachliche Leistungen, bemerkenswertes soziales, gesellschaftliches und hochschulinternes Engagement“. Der Preis wird ausländischen Studenten von der Universität Würzburg verliehen. Daria-Maria Jurcă, die ihre Diplomarbeit an der West-Universität zum Werk des Aktionsgruppenmitglieds Johann Lippet schrieb und dort Germanistik und Anglistik studiert hatte, erhielt zuerst ein Forschungsstipendium für Germanistikstudierende des DAAD.

Anschließend studierte sie an der Universität Würzburg weiter das Hauptfach Soziologie und die Nebenfächer Spanisch und Didaktik der deutschen Sprache, führte aber gleichzeitig auch Literaturrecherchen durch hinsichtlich ihrer Lizenziatarbeit. Ihr Zweitstudium, ein Magisterstudium, zu dem sie anfangs ein Forschungsstipendium am Tübinger Institut für Donauschwäbische Geschichte und Landeskunde wahrgenommen hatte, schloß sie im Februar 2012 ab. Jetzt beendet sie für den kommenden Herbst ihre Dissertation (im Bereich Ethnologie - "Interethnische Ehen im Banat", ein Thema, zu dem vorbereitens sie zahlreiche Interviews aufgezeichnet hat). Margarete Götz, Vizepräsidentin der Universität Würzburg, die im Rahmen des Stiftungsfestes der Universität die Laudatio auf Daria Maria Jurca verlas und die Auszeichnung zusammen mit Universitätspräsident Alfred Forchel vornahm, sprach von „interessanten Ergebnissen“, die diese Promotionsarbeit in Europäischer Ethnologie ankündigt, auch durch die europäische Perspektive und die Vergleiche mit deutschen Mischehen, die in Daria Maria Jurcăs Doktorarbeit angestellt werden, sowie durch die Inbetrachtnahme neuester Forschungsergebnisse auf diesem relativ jungen Forschungs-Teilgebiet zwischen Volkskunde und Soziologie.

Während ihrer Studienzeit in Würzburg hat sich Daria Maria Jurca „immer wieder besonders sozial engagiert“, unter anderen als Tutorin des International Office für ausländische Studenten des ersten Studiensemesters, aber seit 2009 auch in der rumänisch-orthodoxen Gemeinde von Würzburg.