Das Geld floss in Essen, Trinken und Rauchen

Konsumverhalten der Rumänen: Studien und Statistiken

„Iss Obst und du bleibst gesund“, mit einem solchen Slogan sind viele Generationen aufgewachsen. Auch wenn in manchen Kreisen Zurückhaltung beim Verzehren von herkömmlichen Früchten wegen eventuellen Überresten von Pfanzenschutzmitteln besteht, hat Obst essen wieder Bestand. Zwar sind die Preise auch bei Früchten zu Jahresbeginn gestiegen, ein gutes Erntejahr hat jedoch Obst inzwischen wieder erschwinglich gemacht.

Temescher Bauern fürchten dadurch einen weiteren Rückgang ihrer Lebensqualität, da die Erträge oft nicht einmal die immer anspruchsvoller werdenden Produktionskosten decken. Mit herkömmlichen Methoden könne man heute kaum noch Qualität und Quantität sichern, sagen Bauern aus den verschiedenen Bereichen.

In den drei Jahren seit Einbruch der Wirtschaftskrise gaben die Rumänen mehr Geld für Zigaretten, Alkohol, Erfrischungsgetränke und Lebensmittel aus, während die Summen für Wohnungsausstattung, Haushaltsgegenstände, Kleidung und Dienstleistungen im Bereich der Telekommunikation stark reduziert wurden. Dies geht aus einer Studie der Beraterfirma A. T. Kearney hervor, berichtet Mediafax.

Die Ausgaben für Lebensmittel und Erfrischungsgetränke gingen zwischen dem 1. Quartal 2008 und dem 1. Quartal 2011 im Durchschnitt um nahezu zwei Prozentpunkte nach oben. Bei einem Einkommen von 1500 Lei sind das nun im Durchschnitt 42 Prozent.

In den drei Jahren legten auch die Ausgaben für Zigaretten und Alkohol um einen Prozentpunkt zu und machen derzeit 7,2 Prozent der Einnahmen aus. Im Gegenzug waren die Bürger Rumäniens in den letzten Jahren weniger geneigt, Geld für Telefonate auszugeben. Um 4,6 Prozent reduzierten sie ihre Ausgaben in diesem Bereich, für Bekleidung bzw. Haushaltsgegenstände und Möbel gaben sie nahezu vier Prozent weniger aus. „Die Preise sind bei Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren in letzter Zeit besonders gestiegen und daher der prozentuelle Anstieg“, vermuten Wirtschaftsfachleute.

Das Nationale Statistikamt INS hatte seinerseits mitgeteilt, dass das monatliche Durchschnittseinkommen und die Ausgaben eines Haushalts in Rumänien in den ersten drei Monaten d. J. in etwa auf demselben Niveau geblieben sind, auf dem sie sich in den letzten drei Monaten des Jahres 2010 befanden. Das meiste Geld wurde für Lebensmittel ausgegeben, gefolgt von Nicht-Lebensmittelprodukten und Dienstleistungen.

Investitionsausgaben für den Erwerb oder Bau von Wohnungen, sowie den Einkauf von Grundstücken, verzeichneten eine sehr geringe Quote. Durchschnittlich hatten die Rumänen ein monatliches Einkommen von etwa 2318 Lei/Haushalt und gaben 2098 Lei aus. Dies geht aus einer Presseaussendung des Nationalen Statistikamtes (INS) an die Banater Zeitung hervor.