DSD-Diplomverleihung in der Lenauschule

Mehrheit der Prüflinge hat alle Kompetenzen bestanden

Konsul Olasz (links) und Dr. Willaredt überreichten den Schülern die DSD-Diplome. Foto: Zoltán Pázmány

Temeswar - Den Schülern des Nikolaus-Lenau-Lyzeums und des Banater Kollegs in Temeswar/Timişoara wurden am Mittwoch im Festsaal der Lenauschule die Deutschen Sprachdiplome (DSD) überreicht. Die größte Zahl von Prüflingen in Westrumänien - insgesamt 67 Schüler der Lenauschule und 21 vom Banater Kolleg - legte die Prüfung in diesem Jahr ab und erhielt die Bescheinigung nach zwölf Jahren Unterricht in deutscher Sprache. Alle Prüflinge haben es geschafft, ein DSD-Diplom zu bekommen, auch wenn einige nur ein Teildiplom erhielten. Die Mehrheit der Schüler erlangte jedoch ein Diplom, das das C1-Niveau nachweist.

„89 Prozent der Lenauschüler haben alle Kompetenzen bestanden. Jeder, der dieses Diplom hat, kann dieses im Leben, für seinen künftigen Beruf oder fürs Studium benutzen. Allein in Rumänien gibt es über 70 Studiumsmöglichkeiten anhand des DSD-Diploms“, sagt Dr. Rolf Willaredt, Fachberater für Deutsch und deutschsprachigen Fachunterricht seitens der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA). Die Lenauschülerin Vanessa Cu]ui, die doppelte Preisträgerin des Elsa-Lucia-Kappler-Preises, schaffte es, 96 Punkte und somit die größte Punktezahl zu erlangen. Trotz ihrer Leistungen und ausgezeichneten Deutschkenntnissen, die ihr die Möglichkeit geben, in Deutschland zu studieren, möchte die künftige Absolventin weiterhin an der TU „Politehnica“ Temeswar Telekommunikationswissenschaften studieren.

Die Diplomverleihung bedeutete für den deutschen Konsul Klaus Christian Olasz sein Abschied von der Nikolaus-Lenau-Schule. Die Schulleiterin Helene Wolf überreichte Konsul Olasz ein Diplom und ein Geschenk als Anerkennung für die Unterstützung des Unterrichts in deutscher Sprache in Temeswar. Das Ereignis bedeutete eigentlich eine doppelte Abschiedsfeier. Auch Dr. Rolf Willaredt, Fachberater für Deutsch und deutschsprachigen Fachunterricht seitens der ZfA, verabschiedete sich hiermit von den Schülern. Im Sommer wird der Fachberater nach Deutschland zurückkehren