Ein Jahrhundert seit Resolution der Banater Schwaben

Das Banat sollte sich ungeteilt Rumänien anschließen

Mundartautorin Helen Alba zwischen den beiden zwei jungen „Schwobemädln“ Martina Nenadov (links) und Astrid Kataro

Es war das Deutsche Haus in Temeswar, in dem vor 100 Jahren, im August, die Resolution der Banater Schwaben verfasst wurde. Darin forderten sie die Vereinigung des gesamten Banats mit Rumänien. Diese Resolution wurde zehn Tage später von einer Delegation der Schwaben auf der Friedenskonferenz in Paris vorgelegt.

In der Resolution jener Zeit heißt es (Laut Übersetzung aus dem Rumänischen): Im Namen aller Banater Schwaben erklären wir, dass wir uns nur von einem ungeteilten Banat das Beste für jede Nationalität erhoffen. Ein geteiltes Banat auf unnatürliche Grenzen bedeutet der wirtschaftliche Ruin für alle Völker, die hier leben, was dann zu ständigen Zwistigkeiten und Unzufriedenheit sowie zur Störung des ersehnten Friedens führt“.

Im weiteren Teil der Resolution wurde erneut ein ungeteiltes Banat gefordert. Durch das Manifest von Karlsburg erhoffte man sich „freie Entfaltung des nationalen Charakters und die freie Nutzung der Muttersprache, die beide uneingeschränkt in Politik, Kultur, Wirtschaft und im sozialen Bereich gefördert werden können. So wünschen wir uns eine nationale Zukunft und dass sich das Banat ungeteilt Rumänien anschließt.“