Funkforum mit Premiere für Deutsche im Banat

Beste Unternehmer und Manager werden ausgezeichnet

Zum ersten Mal in der neuesten Geschichte des Banats werden die besten deutschsprachigen Unternehmer bzw. Werksleiter des Jahres 2016 ermittelt. Initiator ist der Medienverein Funkforum: Dieser beabsichtigt im Frühsommer d.J. die erfolgreichsten Unternehmer des Banats und die besten Niederlassungsleiter der internationalen Konzerne, die in der Region ansässig sind, zu küren. Nach ersten Gesprächen des Vorstandes des Funkforums mit dem deutschen Konsul in Temeswar, Rolf Maruhn, und mit dem Wirtschaftsanalytiker Nicolae Ţăran scheint ein solches Unterfangen durchaus realisierbar. Die Prämiierung könnte bei den derzeit geplanten Banater deutschsprachigen Wirtschaftstagen stattfinden. Die Bewerbungen können ab Februar eingereicht werden. Die Banater Zeitung und die Internetseite des Funkforums, www.funkforum.net, werden die Interessenten zu diesem Thema auf dem Laufenden halten.  
Bis Mitte Januar wird der Vorstand des Funkforums Fachleute der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften an der West-Universität hinzuziehen, um alle Auswahlkriterien festzulegen. Infrage kommen werden u.a. die Umsatzzahlen des jeweiligen Betriebes, die Höhe der getätigten Investitionen, die Ausgaben für berufliche Aus- und Fortbildung sowie die unternehmerische Gesellschaftsverantwortung (Corporate Social Responsibility, CSR). Nur ansatzweise ist momentan geklärt, wie der Begriff "deutschsprachig" zu handhaben ist, um die Tür auch für rumäniendeutsche Unternehmer offen zu halten.

Statistiken von 2014 zufolge – neuere Daten liegen von Eurostat nicht vor – sichern ausländische Unternehmen in Rumänien mehr als 40 Prozent des BIP und beschäftigen über ein Viertel aller in der Volkswirtschaft tätigen Arbeitnehmer. „Die ausländischen Konzerne sind aus der rumänischen Wirtschaft nicht mehr wegzudenken“, beschreibt der Analytiker Nicolae Ţăran die Situation. Allein die deutschen Unternehmen, die in Rumänien tätig sind, beschäftigen Informationen nach fast 300.000 Mitarbeiter.