Gleich zwei Umschlagplätze bei Temeswar vorgesehen

Logistische Voraussetzungen für kombinierten Verkehr

Ein Umschlagplatz für das Verladen der Ware vom LKW auf den Güterzug bei Remetea Mare wäre eigentlich kein Hindernis für die Pläne des Flughafendirektors, auch am Airport kombinierten Verkehr zu haben, so Architekt Radu Radoslav (Foto). Foto: Zoltán Pázmány

Die Pläne, einen Umschlagplatz für Frachtverkehr in der Nähe des Temeswarer Flughafens einzurichten, sind nicht neu und mittlerweile auch divers. Der Kreisrat hat seit Jahren eine solche Idee, der Flughafendirektor in Temeswar brachte vor Kurzem seine eigenen diesbezüglichen Vorstellungen ins Gespräch. Nun scheint jedoch ein solcher Umschlagplatz konkrete Formen anzunehmen. „Es gibt dazu ein Projekt, dass derzeit der EU vorgelegt ist,“ sagt dazu der Architekt Radu Radoslav. „Die paneuropäischen Verkehrskorridore 4 und 7 verlaufen durch Temeswar“, argumentiert der Architekt den grundsätzlichen Sinn, einen intermodalen Umschlagplatz für Frachtverkehr in der Nähe von Temeswar anzulegen. Und weil es Sinn macht, „ein solches Projekt in der Nähe der Wirtschaft anzusiedeln“, sei Temeswar auch von daher ein guter Standort. Deshalb auch nicht von ungefähr, wenn Architekt Radoslav beim deutschsprachigen Wirtschaftsclub das Projekt vorgestellt hat.

Kombinierter Verkehr heißt, eine Anbindung von mehreren Verkehrsträgern zu gewährleisten, um Waren von einem Verkehrsmittel zum anderen über eine solchen Umschlagplatz zu verladen. Derzeitigen Plänen nach, soll der neue Standort in der Nähe der Ortschaft Remetea Mare, 10-15 Kilomter von Temeswar entfernt und in Flughafennähe entstehen. Damit käme man auf den ehemals geplanten Standort zurück, nachdem einige Zeit von einem Umschlagplatz in der Nähe der Stadt Rekasch,25 Kilometervon Temeswar entfernt, die Rede war. Politische Hintergründe seien es gewesen, die die  Strandortverlagerung nach Rekasch anvisiert hatten, so die damaligen Gerüchte..