Internationaler Konzern: Soziales Engagement in Temeswar

Landesweit 1000 neue Arbeitsplätze für dieses Jahr vorgesehen

Bei der Eröffnung des frisch sanierten Raumes in der Bega-Klinik (v.l.n.r.): Bernd Steinebronn, Direktor ContiTech Temeswar, Klaus Ohlwein, Direktor des Reifenwerkes Continental in Temeswar, Dr. Christian von Albrichsfeld, Serban Popa und der Hochschuldozent Dr. Narcis Hrubaru, Leiter der Gynäkologie Abteilung II in der Temeswarer Bega-Klinik. Foto: privat

Mehrere Krankenzimmer in Temeswar sollen innerhalb von drei Jahren durch eine Firmenpartnerschaft mit einer NGO saniert werden. So haben die drei Continantal-Tochterunternehmen Continental Automotive Romania, Continental Automotive Products und ContiTech Romania zusammen mit dem Verein „Zâmbeste“ ihre ersten Initiativen innerhalb des Projektes umgesetzt. Ein Krankenzimmer der Entbindungsklinik Bega wurde saniert, ein weiteres kam in der Chirurgie II-Abteilung des Kreiskrankenhauses hinzu. Die Kosten für die Sanierung und für die notwendigen medizinischen Geräte belaufen sich allein in dieser ersten Etappe auf 15.000 Euro. Das vorgesehene Gesamtbudget des Projektes beträgt nahezu 40.000 Euro.

Die Bedeutung des Projektes komme daher, dass die Zielgruppe eine solche ist, die erhöhte Notwendigkeit an „bedeutender medizinischer Betreuung, unter hygienisch-sanitären Voraussetzungen bedarf und das alles bei leistungsstarker Apparatur“, sagte Serban Popa, Vorsitzender des Vereins „Zâmbeste“. Als nächster Schritt soll eine weitere medizinische Einrichtung ausgesucht werden, um auch hier die Behandlungsbedingungen der internierten Personen zu verbessern.

Weil der Faktor Gesundheit ein wichtiger Aspekt aller ist, haben die Continental-Niederlassungen in Temeswar dem Vorschlag der NGO stattgegeben, Partner dieses Projektes zu werden, sagte Dr. Christian von Albrichsfeld, Direktor für Forschung und Entwicklung des Continental-Konzerns in Rumänien. „In den Ortschaften, in denen wir unsere Standorte haben, versuchen wir uns je mehr in Projekte zu implizieren, um dazu beizutragen, die Lebensqualität in der Stadt zu verbessern“, so Christian von Albrichsfeld.

Der deutsche Continental-Konzern wird bis Ende des Jahres weltweit 7000 neue Mitarbeiter einstellen. Allein in Rumäniens sollen es um 1000 mehr sein. Dabei können die gesuchten Soft-, Hardware und Mechanik-Ingenieure, Techniker, Elektriker, Bandarbeiter und Instandhaltungsmechaniker einen von sechs verfügbaren Standorten für ihre Berufsausübung selbst auswählen, heißt es in einer Pressemitteilung der Rumänienniederlassung. Neue Arbeitsplätze gibt es demnach in Temeswar/ Timisoara, Hermannstadt/ Sibiu, Jassy/ Iasi, Kronstadt/ Brasov, Nadab und Großkarol/ Carei. „In den letzten Jahren haben wir unsere Positionierung ausgeweitet – dies ist sowohl geographisch, als auch von den Produkten her geschehen. In diesem Zusammenhang hat auch die Bedeutung des Managements zugenommen, das sich auf die Fähigkeiten und auf die kulturelle Entwicklung stützt“, sagt Elke Strathmann, HR-Direktorin im Continental-Konzern. Auch 2013 nahmen die Rumänienstandorte eine wichtige Rolle in Sachen Neueinstellungen ein. Nur noch in China stellte der Reifen- und Systemhersteller mit 1800 neuen Arbeitnehmern mehr Personal ein – Rumänien und die USA mit je etwa 1500 Mitarbeitern folgten auf Platz zwei.

Die Hälfte der 1000 freien Stellen in Rumänien kommen Absolventen der technischen Hochschulen zu. „Für die freien Stellen in der Produktion bilden wir betriebsintern Personal aus und zählen in diesem Jahr auch auf die erste Generation an Absolventen von Berufsschulen mit dualer Ausbildung, die bald im Betrieb ihre Tätigkeit aufnehmen“, sagt Dr. Christian von Albrichsfeld, Direktor für Forschung und Entwicklung bei Continental Rumänien.