Laptop-Spende für die Lenau-Schule

Die Allgäu-Orient-Rallye führte durch Rumänien

Das Team Nr. 29 der Allgäu-Orient-Rallye hat  in Temeswar/Timişoara Halt gemacht. Nur für kurze Zeit, denn die Reise führt dieser Tage weiter nach Baku in Aserbaidschan. Unter der Leitung von Fred Fiedler aus Emmering bei München, der seit 2006 Jahr für Jahr nach Rumänien kommt, brachte das deutsche Team Hilfsgüter für zwei Einrichtungen aus Temeswar mit.

Mit zwei Autos kamen vier Mitglieder des Rallye-Teams Nr. 29 am Montag in der Stadt an der Bega an. Weitere zwei waren mit einem dritten Auto, das Reparaturen notwendig hatte, in Billed geblieben. Voll beladen waren die Pkw, die in Temeswar ankamen.

Die erste Station war die deutsche Nikolaus-Lenau-Schule in der Gheorghe-Lazăr-Straße Nr. 2. Hier ließen die Deutschen 15 Laptops mit deutscher Tastatur zurück. Diese sollen die SchülerInnen im Informatik-Unterricht nutzen können. „Die Allgäu-Orient-Rallye zielt weniger auf sportliche Ergebnisse ab, sondern vielmehr auf Völkerverständigung und humanitäre Hilfe“, sagt Fred Fiedler. Ziel der Rallye ist in diesem Jahr Aserbaidschan, wo alle Autos gespendet und für einen humanitären Zweck versteigert werden. Insgesamt 100 Teams von je sechs Personen fahren die Rallye mit.

Das Gewinnerteam bekommt am Ziel ein Kamel, das wiederum den Beduinen gespendet wird. Alle Teilnehmer an der Rallye kehren mit dem Flugzeug nach Deutschland zurück.

Im Rahmen der Rallye versuchten die Fahrenden, ihre eigenen Hilfsprojekte zu verwirklichen. „Wir brachten letztes Jahr 600 Kilogramm medizinische Güter für ein Gesundheits- und Sozialzentrum aus Slatina Timiş. Der Handballverein aus Billed erhielt ebenfalls Sachspenden“, sagt Fred Fiedler. Im vergangenen Jahr wurden die Fahrzeuge in der Türkei gespendet - für die syrische und libysche Flüchtlingshilfe. Ziel der Rallye war eigentlich Jordanien gewesen, doch wegen der schwierigen politischen Lage war es unmöglich, dahin zu kommen.

In Temeswar spendete das Rallye-Team Schul- und Bastelsachen an den pentikostalen Kindergarten „Speranţa“. Auch in Bulgarien wird ein Kinderheim mit Schul- und Sportsachen versorgt. „Wir lassen da ein Auto samt Anhänger zurück“, sagt Fred Fiedler.

In Istanbul ist das erste große Treffen des Rennens. Danach geht es weiter am Schwarzen Meer entlang über den Ararat und Georgien, bis nach Aserbaidschan. „Denn ein Kamel ist nicht genug“, ist das Motto des Teams Nr. 29. Und gerade das wollen die sechs Teamkollegen – Fred Fiedler, Elisabeth Stüber, Urs Hanke, Corinna Fasching, Markus Meißner und Petja Röschke – erreichen: Mehr als nur den großen Preis der Rallye gewinnen, sondern auch außerhalb der Rallye auf eigener Faust Hilfe zu leisten.