Mittel für Minderheiten umgewidmet

Bundesbeauftragter Fabritius ist optimistisch

Dr. Bernd Fabritius (vorne rechts) und Ovidiu Ganț (links) im Gespräch mit Vertretern des DFD. Foto: Zoltán Pázmány

„Er mussten keine relevanten Projekte gestrichen werden“, sagte der Beauftragte für Minderheiten der Bundesregierung Deutschlands, Dr. Bernd Fabritius, als er sich vor Kurzem mit Vertretern der deutschen Gemeinschaft im Temeswarer Adam-Müller-Guttenbrunn-Haus traf. Dabei waren Persönlichkeiten der deutschen Gemeinschaft aus dem Banater Forum, der Vorsitzende des DFD aus Nordsiebenbürgen, Josef Hölzli. Gastgeber der Gesprächsrunde war der DFDR-Abgeordnete Ovidiu Ganț. Angesprochen wurde die Situation der Minderheiten im Allgemeinen, aber vor allem jene der Jugendlichen. Der Generationswechsel müsse vorbereitet werden, hieß es in der Runde. Junge Leute müssen nicht nur für die Tanzgruppen herangezogen werden, sondern auch über Seminare der Politik und dem allgemeinen Vereinsleben näher gebracht werden, hieß es in der Runde. Die Förderung der deutschen Sprache sei bereits im Kindergarten wichtig, sagte Dr. Fabritius. Der DFDR-Abgeordnete Ganț wies auch die Notwendigkeit hin, vor allem ab der 5. Klasse entsprechende Lehrkräfte für die deutschsprachigen Schulen zu finden, zumal das Interesse für Deutsch weiterhin hoch im Kurs ist. Man habe die verfügbaren Mittel, die für Begegnungen der Minderheiten vorgesehen und aus pandemischen Gründen nicht genutzt wurden, „in neue Formate der Jugendarbeit und in Ausstattung umwidmen können“, sagte Bernd Fabritius. Er versprach auch, sich darum zu bemühen, dass dann, wenn die Wirtschaft wieder anzieht, entstandene Defizite aufgehoben werden. Er erwähnte auch, dass Deutschland zwar die Mittel zur Verfügung stellt, doch die Landsleute auf den Jahresplanungskonferenzen letztendlich selbst entscheiden, was sie gerne gefördert haben möchten.