Nachruf auf einen Schwabendichter

Zum Ableben des Mundartautors Stefan Michael Müller

2011 im Temeswarer AMG-Haus: Der Autor(links im Bild) erhält die Jäger-Ehrenmedaille aus den Händen des damaligen Stiftungsvorsitzenden Horst Martin. Foto: Zoltán Pazmány

„Mei Zung is mer schwowisch gwaxe…“ bekannte der Mundartautor, seit Jahren Mitglied der Temeswarer „Stafette“, in seinem Gedicht „Ich bleib e Schwob“. Es war und bleibt  unverkennbar das Credo des Banater Mundartautors, Stefan Michael Müller: Das bekannte Heimweh, einfacher noch das Weh nach der der Heimat, um die Heimat und um die Landsleute, die Banater Schwaben, das einen nicht loslässt und nicht verlässt. Jetzt hat der Schwabendichter uns verlassen: Stefan Michael Müller starb nach schwerem Leiden in seinem 89.Lebensjahr in Nürnberg. Er wurde 1931 in Perjamosch, „uf der Heed“, geboren, dem Heimatort von  Franz Heinz, Richard Wagner oder des Mundartautors Werner Niederkorn.

Der Autor besuchte die Volksschule und Gymnasium im Heimatdorf, es folgte eine Schreinerlehre, nach dem Militärdienst ging er zur Eisenbahn. Er wurde Fahrdienstleiter, auch Bahnhofsvorsteher in Lowrin. 1991-92 war er der erste Vorsitzende des DFD Lowrin, wanderte 1992 nach Deutschland aus. Bis zu seinem Tod lebte er in Nürnberg als Rentner, mit Ausnahme der Sommer, die er in Lowrin verbrachte.

Der Lyriker schrieb Gedichte und Prosa in Mundart und in der Hochsprache. Er war viele Jahre lang Mitglied der „Stafette“, veröffentlichte in derer Sammelbänden.  Dem Debütband „Die Brennessel“ (2500) folgte der Band „Ruf der Heide“. Getragen war sein Schaffen von der typischen Gefühlswelt und dem Gedankengut der Banater Schwaben. Die Vielfalt seiner Lyrik hat trotzdem eines gemeinsam: Der Dichter spricht sowohl den ausgewanderten Landsleuten wie auch denen aus der alten Heimat aus dem Herzen. Zu seinem 80. erhielt er 2011 die Stefan-Jäger-Ehrenmedaille der gleichnamigen Stiftung für sein Schaffen. 2012 präsentierte er sein Prosabuch in Perjamoscher Mundart „Die Spilmanns“, Grundthema war dazu sein eigenes bewegtes Leben in zwei Heimaten. Sein langjähriger Freund, der Mundartautor Ignaz B. Fischer ,sagte dazu auf seine treffende Art: „Jedes Leben ist ein Roman wert!“ 2019 präsentierte der Autor im AMG-Haus noch, wie ein literarisches Vermächtnis, seinen Band „1000 Banatschwowische Sinnsprich“, ein Buch der banatschwäbischen Weisheit, voller Humor und Satire.

„Mei Zung is mer schwowisch gwaxe…“ bekannte der Mundartautor, seit Jahren Mitglied der Temeswarer „Stafette“, in seinem Gedicht „Ich bleib e Schwob“. Es war und bleibt  unverkennbar das Credo des Banater Mundartautors, Stefan Michael Müller: Das bekannte Heimweh, einfacher noch das Weh nach der der Heimat, um die Heimat und um die Landsleute, die Banater Schwaben, das einen nicht loslässt und nicht verlässt. Jetzt hat der Schwabendichter uns verlassen: Stefan Michael Müller starb nach schwerem Leiden in seinem 89.Lebensjahr in Nürnberg. Er wurde 1931 in Perjamosch, „uf der Heed“, geboren, dem Heimatort von  Franz Heinz, Richard Wagner oder des Mundartautors Werner Niederkorn.

Der Autor besuchte die Volksschule und Gymnasium im Heimatdorf, es folgte eine Schreinerlehre, nach dem Militärdienst ging er zur Eisenbahn. Er wurde Fahrdienstleiter, auch Bahnhofsvorsteher in Lowrin. 1991-92 war er der erste Vorsitzende des DFD Lowrin, wanderte 1992 nach Deutschland aus. Bis zu seinem Tod lebte er in Nürnberg als Rentner, mit Ausnahme der Sommer, die er in Lowrin verbrachte.

Der Lyriker schrieb Gedichte und Prosa in Mundart und in der Hochsprache. Er war viele Jahre lang Mitglied der „Stafette“, veröffentlichte in derer Sammelbänden.  Dem Debütband „Die Brennessel“ (2500) folgte der Band „Ruf der Heide“. Getragen war sein Schaffen von der typischen Gefühlswelt und dem Gedankengut der Banater Schwaben. Die Vielfalt seiner Lyrik hat trotzdem eines gemeinsam: Der Dichter spricht sowohl den ausgewanderten Landsleuten wie auch denen aus der alten Heimat aus dem Herzen. Zu seinem 80. erhielt er 2011 die Stefan-Jäger-Ehrenmedaille der gleichnamigen Stiftung für sein Schaffen. 2012 präsentierte er sein Prosabuch in Perjamoscher Mundart „Die Spilmanns“, Grundthema war dazu sein eigenes bewegtes Leben in zwei Heimaten. Sein langjähriger Freund, der Mundartautor Ignaz B. Fischer ,sagte dazu auf seine treffende Art: „Jedes Leben ist ein Roman wert!“ 2019 präsentierte der Autor im AMG-Haus noch, wie ein literarisches Vermächtnis, seinen Band „1000 Banatschwowische Sinnsprich“, ein Buch der banatschwäbischen Weisheit, voller Humor und Satire.