Neubeschenowa: Heiliger-Wendelin-Kirche vor Sanierung

Sieben Millionen Lei für katholisches Gebäudeensemble

Das 1751 errichtete Gotteshaus ist eine der ältesten Dorfkirchen des Banats.
Foto: Zoltán Pázmány

Die Sanierungsarbeiten der katholischen Kirche in Neubeschenowa/ Dudeștii Noi, des Areals rundherum und die Errichtung von Zufahrtswegen sollen schon bald beginnen. Der Finanzierungsvertrag für die dem Heiligen Wendelin geweihte Kirche, wurde vor kurzem unterzeichnet. Der Gesamtwert der Restaurierung und Umgestaltung des Gebäudeensembles beträgt nahezu sieben Millionen Lei. Auf vier Millionen Lei beläuft sich die Finanzierung aus EU-Geldern, über das POR-Regio-Programm, mit etwa 2,3 Millionen Lei beteiligen sich die Nutznießer und etwas mehr als 600.000 Lei fließen aus dem Staatshaushalt. Ziel des Unterfangens ist, das gesamte Ensemble nachhaltig touristisch zu gestalten.

Bauherren und Nutznießer des Projektes sind die Gemeinde Neubeschenowa und das Temeswarer römisch-katholische Bistum. Innerhalb dieser Initiative soll nicht nur allein die Kirche saniert, sondern auch das Pfarrhaus und Anbauten umdisponiert werden. „Die katholische Kirche in Neubeschenowa steht unter Denkmalschutz und gehört zum nationalen Kulturerbe“, heißt es im Text der Regionalen Entwicklungsagentur ADR-Vest, die als Mittlerorganisation für die Finanzierung steht. Außer den Konsolidierungsarbeiten an der Kirche, ist der Umbau am Pfarrhaus geplant, dessen künftige Ausstellungsräume schwäbische Motiven enthalten werden. An Stelle der Nebenbauten – ohne historischen Wert – ist die Errichtung einer touristischen Informationsstelle vorgesehen. Der Park in der Nähe des architektonischen Ensembles soll innerhalb des Unterfangens neu gestaltet werden, genauso wie zweckmäßige Wege vorgesehen sind.

Interessant zu bemerken, dass – wie der Diözesanarchivar Claudiu Călin der Banater Zeitung sagte – gleich mehrere Gemeindepfarrer in Neubeschenowa später Domherren in Temeswar wurden. Antonius Török wurde sogar zum Bischof geweiht. Zur Sanierung sagte Claudiu Călin: „Ohne die europäischen Gelder und die Zusammenarbeit mit der Kommune wäre dieses wichtige Projekt nicht umsetzbar gewesen“. Plan- und Bauzeit sind vertraglich auf  42 Monate festgesetzt.