Nicht mehr von der Welt abgeschottet

Gemeinden können EU-Gelder für kostenloses WLAN beantragen

Kostenloses WLAN kann in allen Gemeinden und Städten eine Wirklichkeit werden. Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hatte dafür geworben, bis 2020 die wichtigsten öffentlichen Orte jedes europäischen Dorfes und jeder Stadt mit kostenlosem WLAN-Internetzugang auszustatten.
Symbolfoto: Zoltán Pázmány

Die Gemeinden und Städte in Rumänien können jetzt eine große Chance wahrnehmen: In Schulen, Krankenhäusern oder Rathäusern und Museen, auf Märkten sowie in Bussen und Parks soll es bald möglich sein: kostenloses WLAN dank einer EU-Finanzierung.

120 Millionen Euro bis 2019 hat das EU-Parlament vor kurzem für Internet-Hotspots in den Gemeinden genehmigt. Damit ist der rechtliche Rahmen geschaffen. 6000-8000 Kommunen in der EU können von den Geldern profitieren. Es gilt schnell zu sein, denn wer sich zuerst bewirbt, wird als Erster bedient. Gleichzeitig will die Kommission auf ein geographisches Gleichgewicht achten.

Über das Programm „wifi4eu“ können die Lokalverwaltungen sowie öffentliche Einrichtungen online Fördermittel beantragen. Bindend ist es für den Empfänger dieser Mittel, dass sie die Internet-Hotspots mindestens drei Jahre in Betrieb lassen und die Gebühren für einen Anbieter zahlen. Gerade für abgelegene Ortschaften oder Städte, die noch über kein entsprechendes Angebot verfügen, ist es eine große Hilfe. Für die Verbraucher soll die Nutzung einfach sein: Sie müssen sich nur ein Mal anmelden und können dann den Dienst „wifi4eu“ in der gesamten EU nutzen. Zugang zu schnellem Internet

Die ersten Bewerbungsrunden können Anfang 2018 beginnen, wie dies das Europaparlament bekannt gemacht hat. Die Initiative ist Teil der EU-Strategie für einen digitalen Binnenmarkt.

Weitere Informationen sind unter der Adresse zu erwerben:

ec.europa.eu/digital-single-market/en/wifi4eu-wi-fi-gratuit-pentru-europeni

Im Kreis Temesch hat es vor zirka 15 Jahren ein ähnliches Programm gegeben, als in einigen Gemeinden über das Zentrum für Assistenz im ländlichen Raum (Centrul de Asistență Rurală), sogenannte Telezentren eingerichtet wurden, Räumlichkeiten mit Computern ausgestattet, die auch Zugang zum Internet boten. Unter anderem gab es damals Telezentren in Tschakowa, Margina und Dumbrăvița.