Stets kurz davor, stets knapp daneben

Die UEFA Champions League Trophäe kam nach Temeswar

Bayern München steht auf der aktuellen Trophäe eingraviert, Sieger der Saison 2012/2013. Für drei Stunden konnten Temeswarer den Pokal bestaunen, den einige der größten Spieler unserer Zeit in Händen hielten. Möglich machte es der UEFA-Sponsor Unicredit. Foto: Zoltán Pázmány

Neun Mal durfte sie Real Madrid ihr eigen nennen, Bayern München hat es immerhin auf stolze fünf gebracht: Der begehrte Champions League Wanderpokal, der von dem Schweizer Jürg Stadelmann entworfen wurde und der 1967 die ursprüngliche Trophäe ersetzte, wurde am Montag für einige Stunden in Temeswar/Timişoara gezeigt. Nur eine rumänische Mannschaft hat es in der Geschichte der UEFA Champions League geschafft, ihren Namen auf dem Silberpokal eingravieren zu lassen. In der Spielsaison 1985/1986 gewann Steaua Bukarest das Finale gegen den CF Barcelona. Nach 120 Minuten 0:0-Gleichstand, besiegte die Bukarester Mannschaft die Favoriten im Elfmeterschießen. Steaua-Torwart Helmuth Duckadam wurde zum „Helden von Sevilla“ gekürt, nachdem er vier Elfmeter hintereinander erfolgreich abwehren konnte.

In Temeswar empfingen zwei andere Starspieler den Wanderpokal: Miodrag Belodedici, der auf der Position des Libero spielte und für Steaua Bukarest in den 1980er Jahren 15 Tore schoss. Den Champions League Pokal gewann Belodedici allerdings mit Roter Stern Belgrad in der Saison 1990/1991. Der Ex-Polispieler Iosif Rotariu war kurz davor den Champions League-Pokal in Händen zu halten: 1989 erreichte Steaua Bukarest erneut das Finale, unterlag allerdings AC Mailand in einem katastrophalen Spiel mit 0:4.