Urlaubsabstecher in der Nähe von Temeswar

„Wieder einmal im Park von Busiasch“ oder „endlich einmal wieder im Park von Busiasch“

Zurück zum Untertitel der Bildreportage: Es ist nur eine Sache der Einstellung, wie man zu dem Abstecher steht.

Wahrscheinlich bei den bisherigen Besuchen übersehen: der Delphin-Brunnen am Eingang in den Park.

Die Natur kann auch an kleinen Orten verwundern.

Die erst vor wenigen Jahren restaurierte Kolonnade in Busiasch ist immer noch das Schönste an dem Park.

Wartet seit Jahren auf eine Sanierung und auf Gäste: das ehemalige Casino in der Parkmitte.

Ein Symbol für Busiasch auch auf den ältesten Postkarten mit dem Kurort: die Kolonnade führt zu einigen der Brunnen.

„Platanus acerifolia“, die Platane, steht im dendrologischen Park von Busiasch schon seit 1812 und könnte vieles erzählen. Hier ist es schön zu weilen und zu sinnen, denn vor diesem Alter kann man nur sagen: Hut ab! Fotos: die Verfasserin

Urlaub während der Pandemie ist doch anders als gewöhnlich, auch für die, die sich einreden, dass es nicht der Fall ist und die munter „urlauben“ trotz Hürden, die es in den vergangenen Jahren nicht zu bewältigen gab: Schlange-Stehen für Covid 19-Tests, ständiges Nachlesen der Restriktionen, die sich von einem Tag auf den anderen ändern (überall, ob Griechenland oder eine andere Destination angepeilt wird), Schlange-Stehen an der Grenze, geschlossene Grenzen, Quarantäne. Am Zielort angekommen ist der Urlaub wohl auch nicht das, was er einmal war.

Für alle, denen dies zu stressig ist, käme ein Abstecher-Urlaub in Frage. In den folgenden Wochen werden wir einige Abstecher-Ziele vorstellen, die man aus Temeswar aus ins Visier nehmen kann. Das Gute daran: Die Orte sind nahe, die Stadt bleibt fern, man „atmet“ doch Urlaub (oder zumindest eine Pause), ohne die Kontaktsorge zu haben. Man könnte meinen, es ist ein Hit-and-Run-Urlaub, wir ziehen das Wort Abstecher-Urlaub vor.

Dazu kommt noch: preiswert. Und auch wenn man keine freien Tage mehr hat, seinen Urlaub schon hinter sich hat, kann man trotzdem noch Nachmittage oder Wochenenden so verbringen. Und nicht zu vergessen: die Flexibilität. Man kann fahren, wann man will und eben… kann. Ist schlechtes Wetter angesagt, lässt sich der Abstecher verschieben.

Die Abenteuerlust steckt diesmal nicht im Urlaubsziel oder auch nicht unbedingt in dem dortigen Angebot, sondern in der absoluten Flexibilität, im Nicht-Planen. Man nimmt alles, wie es kommt und gehorcht nur dem eigenen Gefühl. Wo will ich heute hin? Wo ist heute das sonnigste Wetter? Worauf habe ich Lust? Und wie lerne ich, mich auch an den kleinen Dingen zu erfreuen? Das ist aber neu für die meisten Menschen heute, die alles planen müssen und die unbedingt mit exotischen Bildern protzen wollen. Vielleicht kann man auch aus der Nähe schöne Erinnerungen mitbringen? Wie wäre es also, die gewöhnlich (eventuell) als Wochenendziele bekannten Namen nun in einen Abstecher-Urlaub zusammenzupuzzeln?