Veranstaltungen zum Gründungsjubiläum

DFBB und Vortragsreihe feiern Ende Juni 245 Jahre Reschitza

Ansichtskarte aus der Sammlung Anton Schulz: Reschitza, Fabiken und Wohnsiedlung, um 1900.

Reschitza – Die Kommunalwahlen Anfang Juni haben wohl die Agenda von Kreisrat und Stadt Reschitza nicht zur Ordnung kommen lassen, so dass sie zum 245. Gründungsjubiläum eher Mitveranstalter als Veranstaltungsinitiatoren sind. Das Demokratische Forum der Banater Berglanddeutschen (DFBB) hingegen hat seit fast einem Jahr Vorbereitungsveranstaltungen im Programm (etwa mit dem Lokalhistoriker Dan Perianu) und bietet in der Nähe des Gründungstags der Stadt – dem 3. Juli, als in Deutsch-Reschitza 1771 die ersten beiden Hochöfen „Franziskus” und „Josephus” angeblasen wurden – eine hohe Konzentration von Ereignissen, die mit dem (mit 245 Jahren leicht focierten) Jubiläum im Zusammenhang stehen.

Neben den monatlichen Begegnungen der Geschichtsfreunde mit dem Lokalhistoriker Dan Perianu (dessen Buch: „Streiflichter aus der Geschichte des Banater Berglands. Reschitza” als 71. Band der Veröffentlichungen des Kultur- und Erwachsenenbildungsvereins „Deutsche Vortragsreihe Reschitza” am 1. Juni in der deutschen „Alexander Tietz”-Bibliothek vorgestellt wird) erweckt ein erstes Ereignis die Aufmerksamkeit: Am 27. Juni um 11 Uhr gibt es in der Deutschen Bibliothek ein Rundtischgespräch dreier versierter Historiker, die sich um Klärungen zur Geschichte Reschitzas verdient gemacht haben - Rudolf Gräf, Volker Wollmann und Costin Fene{an.

Am selben Tag, um 18 Uhr, wird im Museum des Banater Montangebiets das Projekt vorgestellt: „Reschitza - 245 Jahre”. Dabei werden die Exponate gezeigt, die im Buch „Reschitza – Visionen” von E. J. }igla und Gheorghe Jurma aus den Beständen des Museums ausgewählt wurden.

Am 28. Juni eröffnen die beiden Fotografen Ioan Mató, Vater und Sohn, in der Buchhandlung „Semn de Carte” eine Ausstellung zum Thema 245 Jahre Reschitza. Vernissage ist um 18 Uhr. Zum Jubiläumsprogramm, das von DFBB zusammengestellt wurde, zählt auch die Aufführung des Wiener Pygmalion-Theaters mit „Abendessen mit Gustav Klimt” von Jacek Cygan in der Regie von Dumitru N. Vl²dulescu (29. Juni, 18 Uhr). Am 30. Juni um 19 Uhr wird die internationale Briefmarkenausstellung zum Thema „245 Jahre Reschitza” im „Frédèric Ozanam”-Sozialzentrum eröffnet.

Eine Fotoausstellung zum Thema eröffnet Lucian Duca (1. Juli, 18 Uhr, „Tietz”-Zentrum). Abgeschlossen werden die Veranstaltungen zum Gründungsjubiläum von Reschitza am 3. Juli, dem eigentlichen Stichtag, mit drei Messen (ungarisch - 9 Uhr, deutsch - 10 Uhr, rumänisch - 11 Uhr) in der römisch-katholischen „Maria Schnee”-Kirche, während derer für alljene gebetet wird, die in den 245 Jahren des Bestehens von Reschitza in dieser Stadt gearbeitet und zu ihrer Entwicklung beigetragen haben. Den festlichen Abschluss der Veranstaltungsreihe bildet ein Orgelkonzert in der „Maria-Schnee”-Kirche, das für den 3. Juli um 18,15 Uhr anberaumt ist.