Vielversprechende Koproduktion Temeswar-Karlsruhe

Zum Spielzeit-Start: Die Temeswarer Schauspielbühnen und die Philharmonie

Nach wie vor Hauptschauplatz der Temeswarer Kultur: Das Gebäude der Oper beherbergt auch das Nationaltheater, das DSTT und das Ungarische Staatstheater. Foto: Zoltán Pázmány

 The show must go on: In den Temeswarer Theatern, der Philharmonie und der Oper laufen derzeit die letzten Vorbereitungen und Proben für den Start der neuen Spielzeit 2014-2015. Das Deutsche Staatstheater Temeswar veranstaltet zurzeit, nach den guten Ergebnissen der Vorjahre, seine traditionelle Sommerschule in Wolfsberg. An der 3. Auflage mit Fachworkshops und Training, bis zum 7. September, geleitet von Univ.Doz. Dr. Miklos Bacs von der Universität Klausenburg, unterstützt als Trainer von den Bukarester Schauspielern Andrea Gavriliu und  Stefan Lupu, beteiligen sich die DSTT- Jungschauspieler  und die Studenten der deutschen Schauspielklassen von der West-Uni Temeswar. Ihre neue Spielzeit eröffnet die deutsche Schauspielbühne am 21. September, um 19.30 Uhr, im hauseigenen Saal, mit der Erfolgsinzenierung der letzten Jahren, „Niederungen“ nach Prosatexten der Banater Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller. In dieser beeindruckenden großangelegten Theaterproduktion- Regie führte Niky Wolcz, das Bühnenbild schuf Helmut Stürmer- wirkt fast das gesamte Ensemble mit, von den erfahrenen Schauspielern (Ida Jarczek-Gaza, Franz Kattesch) bis zu den Jüngsten (Isa Berger, Aljoscha Cobe]). Für die Regie der zahlreichen Filmeinblenden sorgte Bogdan George Apetri.

Viel eiliger hat es das Temeswarer Nationaltheater: Die neue Spielzeit wird schon am Sonntag, dem 7. September, um 19 Uhr, im Saal 2, mit der Premiere „Nach der Uhr.Um 60 Minuten älter“, neun Szenetten mit neun verschiedenen Varianten zu dem hierzulande wie überall in Europa so aktuellen Thema Altern, des rumänischen Theaterautors Stefan Peca eröffnet. Für die Spielleitung zeichnet Malte C. Lachmann, für das Bühnenbild Anna van Leen. Es ist dies eine Koproduktion des Temeswarer Nationaltheaters und des Badischen Staatstheaters Karlsruhe, die Recherchen für diese Produktion wurden demnach auch in beiden Städten durchgeführt. In den Hauptrollen zu erleben Schauspieler beider Bühnen wie Sabina Bijan, Sophia Löffler, Colin Buzoianu und Jan Andreesen.

Das Ungarische Staatstheater Temeswar eröffnet seine neue Spielzeit am Sonntag, dem 14. September, um 18 Uhr, mit einer Sondervorstellung im Rahmen des Plai-Festivals auf der Freilichtbühne des Banater Dorfmuseuzms im Jagdwald: „Der  venedische Antonyme“ ist eine Tanz-Theater-Darbietung , für deren Choreographie Tunde Baczo zeichnet, die auch gemeinsam mit dem Schauspieler Alin State das Darsteller-Duo stellt. Die Musik für diese Inszenierung schrieb der Temeswarer Tibor Cari. Es folgt am 16. September, um 19 Uhr, im Studio-Saal des Theaters die Inszenierung „Oben, in den Tiefen“ in der Regie von Emoke Kedves.

In der Temeswarer Nationaloper beginnt die Spielzeit mit Giuseppe Verdis Oper „Traviata“ am 21. September, um 19 Uhr.

Die Banater Philharmoniker starten im hauseigenen Capitol-Saal schon am 12. September mit den traditionellen „Enescu-Bartok-Tagen“. Das Eröffnungskonzert ist um 19 Uhr, im hauseigenen Capitol-Saal anberaumt. Das sinfonische Orchester wird von Dirigent Radu Popa geleitet, als Solist wirkt der Pianist Mihai Ungureanu mit.