„Wir sind eine Glaubensfamilie“

Während des Pontifikalamtes

Gruppenfoto zum Schluss Fotos: DFBB

Unter diesem Motto organisierte „Renovabis – Das Osteuropa-Hilfswerk der Katholischen Kirche in Deutschland“ in den vergangenen Tagen eine Wallfahrt nach Ungarn und Rumänien. Es war die erste Renovabis-Wallfahrt überhaupt, die organisiert wurde, und so wie es die Veranstalter als Ziel gesehen haben, wollte man damit die Verbundenheit zwischen den Menschen im Osten und Westen des Kontinents auch durch Gebet, Dialog und direkte Begegnung vertiefen.

 

Die Wallfahrt wurde in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Pilgerbüro organisiert. Dabei waren 28 Pilger aus 11 Bistümern Deutschlands, die sich für 5 Tage nach Ungarn (Debrecen und Mariápócs) und nach Rumänien (Großwardein/Oradea, Radna, Temeswar/Timișoara und Schag/Șag, Timișeni) begaben, um neue Kulturen, neue Stätten des Glaubens und neue Orte zu entdecken und damit die hier lebende geistige Kultur in ihrer Nähe zu spüren. Auch wurden verschiedene Projekte, die von Renovabis mitfinanziert wurden, besucht und damit auch der Einsatz vor Ort geschätzt.

 

Höhepunkt dieser ersten Renovabis-Wallfahrt war das Pontifikalamt in der Basilica Minor „Mutter Gottes der Gnaden“ in Radna bei Lippa/Lipova mit dem Renovabis-Bischof, Erzbischof Heiner Koch und dem Gastgeberbischof von Temeswar, Bischof József Csaba Pál. Dabei waren u.a. Pfr. Christian Hartl, Hauptgeschäftsführer von Renovabis und geistlicher Leiter der Pilgerreise, Nikolaus Lauš, Kanzleidirektor im Bischöflichen Ordinariat Temeswar, Domkapitular Andreas Reinholz, Rektor der Wallfahrtskirche, weitere Pfarrer – Teilnehmer der Renovabis-Wallfahrt aus Deutschland.

 

Zu Beginn des Pontifikalamts begrüßte Diözesanbischof József Csaba Pál alle anwesenden Gäste und Einheimische. Die Lesung trug Erwin Josef Țigla aus Reschitza/Reșița vor, während das Evangelium durch Pfr. Christian Hartl verkündet wurde. Die Predigt hielt der Berliner Erzbischof Heiner Koch.

Zum Schluss des Pontifikalamts überreichte Diözesanbischof József Csaba Pál dem Gast-Erzbischof das Buch „Gerhard von Csanád“, eine Monographie in deutscher Sprache zum ersten Bischof von Tschanad, Autor: Dr. h.c. Martin Roos, römisch-katholischer emeritierter Diözesanbischof von Temeswar, erschienen 2017 im Eigenverlag der drei Schwesterdiözesen Szeged – Csanád (Ungarn), Großbetschkerek (Zrenjanin, Serbien) und Temeswar. Desgleichen bekam Erzbischof Heiner Koch die „Heiliger Gerhard“-Gedenkmedaille überreicht.

 

Musikalisch wurde das Pontifikalamt an der Orgel von Robert Bajkai-Fábián, Leiter des Temeswarer Domchors „Exultate“ begleitet.

Nach dem Pontifikalamt erläuterte Domkapitular Andreas Reinholz die Geschichte von Maria Radna, gefolgt von dem Besuch des Museums und einer Fotomontage-Vorführung über die Renovierungsarbeiten der Wallfahrtskirche (außen) und der Klosteranlage, durch Nikola Lauš, Kanzleidirektor im Bischöflichen Ordinariat Temeswar. An dem Pontifikalamt nahmen auch eine Gruppe aus Karansebesch unter der Leitung von Schwester M. Hiltrud Wacker, sowie eine Gruppe aus Totzenbach/Niederösterreich teil. Für die Organisation des Aufenthalts in Radna sorgte das Bischöfliche Ordinariat aus Temeswar und die gastgebenden Priester vor Ort, Domkapitular Andreas Reinholz und Pfr. Ioan Cădărean, Museumskurator in Maria-Radna.