Bisher größtes Netzwerk für gefälschte Impfzertifikate

Ermittlungen der DNA zu Impfzentrum Vama Petea

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Sathmar (ADZ) – Im Rahmen der Ermittlungen zum bisher größten Netzwerk an mutmaßlichen Impfzertifikat-Fälschern im Impfzentrum Vama Petea hat die Antikorruptionsbehörde DNA am Donnerstag drei Personen festgenommen. Nach Aussagen der Staatsanwälte besteht der Verdacht, dass dort über 3500 falsche Zertifikate ausgestellt wurden. Ermittelt wird wegen fortlaufender Komplizenschaft zur Bestechungsannahme und Falschbeurkundung im Amt. Die drei stehen im Verdacht, die Kontakte zwischen den medizinischen Assistenten und Registratoren des Impfzentrums und den Interessenten hergestellt und hierfür zwischen  250 und 300 Euro verlangt zu haben. Letztere sind entweder persönlich zur „Waschbeckenimpfung“ erschienen oder haben nur ihre Daten per App übermittelt. Im Rahmen der Ermittlungen hatte die DNA bereits am 17. November fünf Personen, darunter zwei Assistentinnen und zwei Registratoren, festgenommen. Bei Hausdurchsuchungen der Verdächtigen wurden insgesamt 127.000 Euro, 75.000 Lei und 1000 Pfund Sterling sichergestellt. Erste Hinweise auf das Impfzentrum gaben hospitalisierte Covid-Patienten, die zugaben, trotz anderslautendem Dokument nicht geimpft zu sein.