Bukarest: PNL und USR treten mit gemeinsamen Kandidaten an

Kommunalwahl: Lokale Wahlallianz des Reformlagers

Ziehen mit geeinten Kräften in den Bukarester Kommunalwahlkampf (v.l.n.r.): USR-Chef Dan Barna, der Anwärter des Mitte-Rechts-Lagers auf das Amt des Oberbürgermeisters der Hauptstadt, Nicuşor Dan, Premierminister Ludovic Orban (PNL) sowie PLUS-Exekutivvorsitzender Dragoş Tudorache.
Foto: Agerpres

Bukarest (ADZ) - Nach wochenlangen, teils zähen Verhandlungen haben sich die Liberalen und das Wahlbündnis USR/PLUS am Wochenende nun doch noch auf gemeinsame Kandidaten geeinigt, die für das Mitte-Rechts-Lager in Bukarest bei der Kommunalwahl vom 27. September antreten sollen.

Im Rennen um das Amt des Oberbürgermeisters der Hauptstadt unterstützen PNL und USR/PLUS bekanntlich den Aktivisten und USR-Gründer Nicu{or Dan, der gegenwärtig in allen Umfragen die besten Ergebnisse hat. Als Vizebürgermeister-Kandidat wurde Ex-Gesundheitsminister Vlad Voiculescu (PLUS) aufgestellt, in dessen Aufgabenbereich das städtische Gesundheitswesen, Bildung und Soziales fallen sollen. Für die sechs Stadtbezirke schicken PNL und USR/PLUS jeweils drei Kandidaten wie folgt ins Wahlrennen: 1. Bezirk – Clotilde Armand (USR/PLUS); 2. Bezirk – Radu Mihaiu (USR/PLUS); 3. Bezirk – Adrian Moraru (PNL); 4. Bezirk – Simona Spătaru (USR/PLUS), 5. Bezirk – Cristian Băcanu (PNL); 6. Bezirk – Ciprian Ciucu (PNL).

Regierungs- und PNL-Chef Ludovic Orban äußerte auf der gemeinsamen Pressekonferenz die Überzeugung, dass es diesem Kandidaten-Team gelingen werde, Bukarest endlich „aus den Klauen der PSD“ zu befreien; die derzeitige Stadtverwaltung sei eine „Farce“ auf Kosten der Stadtbewohner. 

USR-Chef Dan Barna sprach von einem „historischen Tag für Bukarest“, man habe sich bemüht, ein „hochprofessionelles Team“ aufzustellen, zumal laut Umfragen der Großteil der Hauptstadteinwohner der Meinung ist, dass die Stadt sich unter ihrer aktuellen Verwaltung „in die falsche Richtung“ bewege. Herausforderer Nicu{or Dan dankte allen Parteien für ihre Unterstützung, auf die er auch künftig bauen wolle, um eine Hauptstadt gestalten zu können, „in der man sich endlich bewegen und besser leben kann“.